Franka
Bedeutende Städte: Parasite • Bordeaux • Montpellier • Toulouse
Regionen: Briton • Britain • Aquitaine • Stukov-Wüste - besondere Orte: Aussenposten Süd • Janus-Krater • Souffrance
Eine der 7 Kulturen westlich von Borca.
Gesamteindruck und Stimmung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Franker errichten ihre Hütten auf Stelzen, oder man lebt gleich auf Hausbooten. Auf dem Wasser ist man halbwegs sicher vor der unglaublichen Masse an Insekten, die in den stehenden Gewässern ausgezeichnet gedeihen. Frankas Mitte ist ein gigantischer Sumpf und Brutkasten für Insekten aller Art. Überall begegnet man dem süßlichen Duft der Pheromone, die Mensch und Insekt gleichermaßen in den Bann zieht. Doch nicht alle Franker ergeben sich dem Pheromonrausch. Die Resistance übt erbitterten Widerstand und verübt, geschützt durch das kostbare Marduk-Öl, Anschläge auf Zigguraths und Brutkammern.
Der Süden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Neolibyer haben durch Handel und Diplomatie die Städte im Süden aufblühen lassen. Die Sippen herrschen offiziell, aber die eigentliche Macht liegt bei den Neolibyern. Im Jahre 2589 gelingt es dem Anubier Nephraim, im Namen des Neolibyers Hamza, mit den Pheromanten ein Abkommen zu schließen und das weitere Vorrücken der Psychonauten nach Süden zu verhindern. Doch nicht nur mit ihnen einigen sich die Neolibyer. Sie befriedeen die Klans an der Südküste, bringen ihnen Handel und lassen ihnen, zumindest formell, die politische Macht. Sie unterstützen die Resistance bei ihren Bemühungen um eine neue frankische Nation, versorgen sie mit Waffen und Petro, errichten Universitäten und beuten die unangetasteten Artefaktlagerstätten aus, geschützt durch Marduk-Öl. Bei all dem sind sie erfolgreicher als Spitalier, Wiedertäufer und vor allem Chronisten. Allerdings zieht der Wohlstand der Region auch Neider und Profiteure an. Apokalyptiker sind ein Problem. Gesetzlose Banden ein anderes. Ganze Städte, voll mit Gesindel, Despoten und korrupten Typen, sind entlang der Küste entstanden.
Die Rhône ist sowohl Lebensader als auch Brutgebiet für Pheromanten.
Die Wiedertäufer haben sich 2577 aus dem Süden zurückgezogen. Im Westen sind sie anerkannt und integriert, im Süden konnten sie nie wirklich Fuß fassen. Als dann noch schwere Niederlagen in den Rhône-Sümpfen hinzu kamen, war für Domstadt das Maß voll.
Der Westen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Westen rund um Aquitaine haben sich Spitalier, Wiedertäufer und Chronisten niedergelassen.
Klima und Vegetation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zentralfranka ist eine ausgedehnte Sumpflandschaft in mildem Klima. Birken und andere Pionierpflanzen wachsen auf den trockeneren Stellen, wie auf den Ruinenstädten des Urvolks. In den Straßenschluchten der großen Städte entwickelt sich ein neues Ökosystem, leben Insekten und Ratten, nisten Vögel. Der Mensch ist hier allenfalls ein Gast.
Im Westen wachsen lichte Laubwälder auf dem zunehmend trockeneren Boden, das Wasser fließt über die Loire in den Atlantik. Da wo der Boden urbar ist, ist er fruchtbar.
Regionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Britain
- Briton
- Gaelik
- Stukov-Wüste
- Teile des Protektorats
- Teile des Einflussgebiets der Wiedertäufer
Wichtige Städte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Städte in Britain | ||||
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Brighton | Exeter | London | Plymouth | Southampton |
Städte in Briton | ||||
Brest | Carhaix | Karnag | Morlaix | Rennes |
Saint-Brieuc | Vannes | |||
Städte im Protektorat | ||||
Ährenfeld | Bassham | Born | ||
Sonstige Städte in Franka | ||||
Aquitaine | Bayonne | Besancon | Bordeaux | Camp Fierté |
Dijon | Ducal | Grenoble | Lyon | Montpellier |
Mulhouse | Aussenposten Nord | Parasite | Perpignan | Peyrepertuse |
Queribus | Severac-le-château | Aussenposten Süd | Toulon | Toulouse |
Turin |
- Bayonne: Der in den Sümpfen festgefahrene und von den Africanern aufgegebene Drangpanzer Mbogo wird zum Kristallisationskern für eine neue Siedlung. Die Apokalyptiker der Rhône-Schar haben sich hier niedergelassen. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - The Killing Game; Seite 16f)
- Ducal war ein verschlafener Hafen in einer vergessenen Ecke Frankas, bis die Neolibyer Cardial, dem Raben der Sichelschar, das Angebot seines Lebens machte: Den Brandweg und Gold für das geheime Anlanden im vorgelagerten Hafen. Heute ist Ducal eine Kaschemme, die kaum Wünsche offen lässt. Interessiert sich jemand zu intensiv für den Ort und den Hafen, verschwindet er schnell und geräuschlos auf einem Schiff der Neolibyer. Sklaven werden immer gebraucht. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - The Killing Game; Seite 26)
- Peyrepertuse und Queribus sind Wiedertäuferenklaven und halten den brüchigen Frieden mit den Jehammedanern in Perpignan und Hijos del Sol. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - The Killing Game; Seite 28f und 32)
- Camp Fierté ist das Ausbildungscamp der Resistance. Eine Hundertschaft Spitalier drillt die jungen Rekruten in drei Monaten. Die restlichen Fähigkeiten müssen draußen im Sumpf erworben werden. Anubier haben sich ebenfalls dort niedergelassen und versorgen den Widerstand mit Marduk-Öl. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - The Killing Game; Seite 30)
Wichtige Landmarken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Landmarke | Beschreibung |
---|---|
Mont Saint-Michel | Bedeutendste Wiedertäuferfestung und Sitz des Erhabenen von Briton. |
Nordpassage | einst einer der beiden Verbindungen zwischen Borca und Briton, nun vom Schwarm überrannt und in der Hand der Pheromanten. Siehe auch Gauntlet. |
Südpassage | letzte verbliebene Verbindung zwischen Borca und Briton. |
Souffrance | Einschlagkrater und "Pheromantenheiligtum". Hier bekommen die Botschafter ihre spirituelle Erfahrung, bevor sie in die Dörfer ziehen und die Kunde von der Weisheit der Pheromanten zu verbreiten. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 67) |
Janus-Krater | Einschlagkrater im Ärmelkanal, der den Golfstrom unterbrach und Britannien zu einem Stück frankischen Festlands machte. |
Rhône und Rhône-Sümpfe | Der Unterlauf der Rhône ist ein gefährliches Gebiet. Pheromanten, Spitalier, Wiedertäufer, Neolibyer, Geißler, Resistance und die Sippen der umliegenden Städte treffen hier aufeinander (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - The Killing Game; Seite 10). Wer sich weiter flussaufwärts nach Norden traut, sollte auf dem Wasser bleiben. Hier haben die Pheromanten das Sagen. Im fauligen Brackwasser brüten sie ihren Schwarm aus. Der Wasserweg selbst ist ein wichtiger Teilabschnitt der Südpassage, dem Weg von von Borca nach Briton. In den Armen des Mündungsdeltas vermischt sich das Wasser des Flusses mit dem Salzwasser des Mittelmeers. Ideale Laichgründe für Fische. Die Fischerei ist hier die größte Einnahmequelle. Das Rhônedelta ernährt den gesamten Süden (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - The Killing Game; Seite 14f) |
Loire | Das ehemals ruhig dahinfließende Gewässer hat sich vor langer Zeit in einen reißenden Strom verwandelt, der die Ruinen der urvölkischen Stadt Nantes überflutet hat. Eine Überquerung ist nur über ein System von Stegen und Brücken möglich, dass die Schrotter der Region installiert haben und deren Benutzung sie sich gut bezahlen lassen. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Black Atlantic; Seite 36) |
Ziggurathe | Gigantische Termitenbauten, die den Pheromanten als Wohnstätten dienen. |
Brandweg | Wichtiger Handelsweg zwischen Toulon und Genua. Neolibyer, Hellvetiker und die Resistance arbeiten gemeinsam, um ihn weiter zu befestigen. Seinen Namen verdankt er den regelmäßigen Vertiefungen am Wegesrand. Diese sind mit Petro gefüllt und können bei Schwarmangriffen in schwelende Rauchfeuer verwandelt werden, die den Schwarm die Orientierung verlieren lässt. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - The Killing Game; Seite 24 und 26) |
Route de la Résistance | Wichtige und gut gesicherte Handelsstraße zwischen Toulouse und Perpignan bzw. Montpellier. Sie wird von der Resistance gegen pheromantische Bedrohungen offen gehalten. Unterstützt wird der Widerstand dabei von Spitaliern und einigen Schwertern Jehammeds aus Perpignan (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - The Killing Game; Seite 28f) |
Wichtige Kulte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die wichtigsten Kulte in Franka | |
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Spitalier | Die Spitalier bekämpfen die Pheromanten. Im Aussenposten Süd wachen sie darüber, das kein Pheromant und kein Leperos nach Borca einreist. |
Neolibyer | Der Süden Frankas wird zusammengehalten von den Neolibyern. Ihre Diplomatie lässt die Stadtstaaten an der Südküste erblühen, sie schließen sogar ein Abkommen mit den Pheromanten. |
Geißler | Wo die Neolibyer stark sind, sind auch die Geißler nicht weit. |
Wiedertäufer | Die Wiedertäufer haben sich in Briton mit den Bauern verbündet. Ihr Ziel: Ein freies Franka. |
Sipplinge | Die Stadtstaaten im Süden werden von unterschiedlichen Sippen regiert, auch wenn die wahre Macht in der Region von den Neolibyern ausgeht. Die Mitglieder der Resistance organisieren mit Hilfe der Spitalier den Widerstand gegen die Pheromanten. |
Chronisten | Im Süden gescheitert, haben sie im Westen, in Aquitaine, einen zweiten Cluster aufgebaut. |
Wichtige Charaktere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Während andere Gebiete im Osten in Folge des Eshatons austrockneten, senkte sich das Land in der Region um das alte Paris und ein gigantischer Sumpf entstand. Er wurde Heimat für unglaubliche Insektenschwärme. Viele Franker flohen daher in Hausbooten auf die Flüsse, wo sie einigermaßen geschützt waren vor der Insektenplage. Alle Versuche, die Brutkolonien auszuräuchern oder zu vergiften schlugen Fehl.
Die ersten Pheromanten tauchten in der Nähe des Souffrance-Kraters auf. Die nackten oder allenfalls spärlich bekleideten und mit knotigen Geschwülsten bedeckten Absonderlichen wurden von den Einwohnern der angrenzenden Dörfer misstrauisch beäugt. Doch nachdem die Pheromanten die Insekten mit einem Wink vertrieben hatten, mischte sich Dankbarkeit unter das Misstrauen und schließlich reichten sich Franker und Pheromanten die Hand. Jahre später war das Misstrauen gegenüber den Absonderlichen einem Gefühl tiefer Liebe und absoluten Friedens gewichen. Mensch und Insekt waren den Pheromanten gleichermaßen ins Netz gegangen.
Und so stellten sich die Franker auch nicht den Africanern in den Weg, als diese über das Mittelmeer kamen und Maschinen und ganze Industrieanlagen des Urvolks abbauten und nach Africa verschifften. Für Gewürze, bunte Stoffe und hier und da eine africanische Flinte führten die Franker die dunkelhäutigen Händler zu den Maschinenparks. Nach und nach verloren die Franker den Kontakt zu ihrer Vergangenheit, ihren Wurzeln. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 66).
Die Neolibyer schafften das, woran sich Chronisten und Wiedertäufer die Zähne ausgebissen hatten. Sie vereinten den Süden Frankas durch Handel und Diplomatie. 2589 schloss der Anubier Nephraim, im Auftrag des Neolibyers Hamza, sogar ein Abkommen mit dem Pheromanten Machiawen. Seitdem rücken die Absonderlichen nicht mehr weiter in Richtung Toulon vor. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - The Killing Game; Seite 10)
Im Westen Frankas haben Spitalier, Wiedertäufer und Chronisten sich eine Basis jenseits des Protektorats geschaffen. Rund um Aquitaine organisieren Spitalier und Wiedertäufer den Kampf gegen die Pheromanten, während die Chronisten in der Stadt einen zweiten Cluster errichtet haben.
Plots und offene Enden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Snippets[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Markierkäfer streifen über die Körper von Eindringlingen und hinterlassen dabei schmierige Streifen. Es riecht nach Ammoniak. Einem Schwarm Wespen ist es dann ein Leichtes, die Pheromonspur der so markierten Opfer aufzunehmen. Wohl dem, der irgendwo untertauchen kann. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 70)
- Die Spitalier haben sporenresistente Echein-Spinnen in Parasite aussetzen lassen um die Insektenschwärme mit ihren Netzen aus der Luft zu fangen, doch die Netze halten einem Insektenschwarm nicht Stand. Schnell sind sie schwarz vor Insekten. Werden Markierkäfer gefangen, kommen die Wespen und lassen den Spinnen keine Chance. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 70)
- Wird das Netz der Pheromonspuren unterbrochen stoßen die Pheromanten Angstpheromone aus. Diese setzen bei den Menschen archaische Instinkte frei: Etwas bedroht ihren geliebten Anführer. Aus Nervosität wird Aggressivität und blendender Zorn. Diese Stimmung erfasst Dorf um Dorf und treibt die Bewohner in blindem Hass hinaus. Sie jagen die Eindringlinge und machen keine Gefangenen. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 73)
- Die Region um den Ammenwald nordwestlich von Montpellier wäre wohl längst verlassen. Zu viele Kinder sind dort schon von den Ammen abgeholt worden. Doch die Produktion von Nahrung ist wichtiger. Und so versucht die Resistance die unterschiedlichsten Taktiken, um die pheromantische Beeinflussung in der Gegend zurückzudrängen. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - The Killing Game; Seite 20)
- Nordwestlich des Ammenwaldes beobachten die Spitalier unter der Leitung der Epigenetikerin Gian d'Ecur, aus einem geheimen Bunker heraus, den Bau eines unterirdischen Zigguraths. Arbeitstitel: Das neunte Ziggurath. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - The Killing Game; Seite 20)
- Hinter dem Ammenwald, dicht vor dem Krater Souffrance liegt die Wabenstadt, ein viele Quadratkilometer großer Bienenstock. Hier werden die großen Schwärme Süd-Frankas ausgebrütet. Ein direkter Angriff ist zwecklos. Ein Milliardenheer aus Fluginsekten verdunkelt die Sonne und stürzt sich auf alle Eindringlinge (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - The Killing Game; Seite 20f)
- Nördlich des Sentier du Chasseur am linken Rhôneufer liegen die Schlote des Machiawen, ein gewaltiges Ziggurath dessen Lehmschlote sich bis zu sechzig Meter hoch in die Luft recken. Drohnen und Termiten sind unentwegt mit dem Ausbau beschäftigt. Wer hier lebt gehorcht dem namensgebenden Pheromantenkönig. Die einzigen die sich freiwillig unterworfen haben sind die Apokalyptiker der Sonnenwindschar. Sie sind Machiawens Leibgarde und dürfen ungestraft die Burnfelder ernten. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - The Killing Game; Seite 21)
- Rund zwanzig Kilometer vor der britonischen Küste, mitten im Atlantik, liegt die Insel Ushant. Sie ist auf keiner Karte verzeichnet und somit für die Wiedertäufer der perfekte Platz, um das Sternenfeuer zu verstecken. Ein Stück des Asteroiden, der den Soffrance Krater schuf und der noch immer den Primer in Reinkultur ausströmt. Eine mächtige Waffe. Wer sie berührt, stirbt. Die Wiedertäufer unternehmen alles, damit das Sternenfeuer nicht in fremde Hände gerät, vor allem nicht in die Hände der Spitalier. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Black Atlantic; Seite 78ff)
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 36)
- (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 65ff)
- (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - The Killing Game; Seite 10f, 14ff)
- (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Black Atlantic; Seite )