Kyrill
Die Inhalte im grauen Kasten wurden von 1.Richter erstellt. Es handelt sich um Fanwork und nicht um offizielle Spielinhalte. |
Kyrill ist 23 Jahre alt und ein Wiedertäufer Orgiast aus Pollen.
Geboren wurde er in der Nähe von Danzig als Sohn pollnischer Nomaden. Er war schon immer anders als die übrigen Mitglieder seiner Sippe, wesentlich heißblütiger und aggressiver als seine Geschwister. Seine Eltern meinten, dass bei ihm wohl das balkhanische Blut seiner Großmutter durchschlagen würde. Da die Bestie nichts von ihr zurückgelassen hatte, was sie hätten beerdigen können, blieb es bei einer kurzen Trauerrede ihres Vaters bevor die Sippe weiter zog. Kyrill war am Boden zerstört, Maria war tot und wieder einmal tat seine Familie nichts als davonzurennen! Das konnte und wollte er nicht hinnehmen. Doch noch konnte er nichts tun, er war nicht viel mehr als ein Junge aber er hatte einen Plan: Oft schon hatte er während des Sommerlagers in Danzig die Wiedertäufer beobachtet, die Geschichten über sie und ihr martialisches Auftreten hatten ihn tief beeindruckt.
Es wurde erzählt, dass die Wiedertäufer im Untergrund und der Umgebung Danzigs Jagd auf die Spaltenbestien und ihre schrecklichen Anführer die Biokineten machten. Das gefiel ihm, die Wiedertäufer packten die Probleme an und bekämpften die Monster.
Nachdem er sich mit ein paar von ihnen unterhalten hatte, entschied er sich, in seinem 15. Sommer, die Sippe zu verlassen und sich den Wiedertäufern Danzigs anzuschließen. Die nächsten 1 ½ Jahre nach seiner Taufe verbrachte er mit seiner Ausbildung und einfachem Lagerdienst, wie Wache schieben oder Schnee schippen. An seinen ersten Strafexpeditionen gegen die Demiurgenbrut nahm er noch in einer der hinteren Reihen teil und sorgte hauptsächlich dafür, dass verwundete Kämpfer aus der Gefahrenzone kamen oder trug zusätzliche Brennertanks. Doch nach weiteren sechs Monaten galt er mit 17 Jahren als vollwertiger Mann und musste seine Pflichten im Kampf erfüllen. Er war ein geschickter Kämpfer und erwarb sich bald den Respekt seiner Kameraden. Die Jahre vergingen und Kyrill lebte sich in die Gemeinschaft der Wiedertäufer ein. Er wurde in der Neognosis unterrichtet und auch wenn er sich nicht als wahrhaft fromm bezeichnen würde, so glaubt er dennoch fest daran, dass Gott die Wiedertäufer dazu ausersehen hat, die Menschheit ins Paradies zu führen. Seine zweite Emanation erfuhr er ein Jahr später. Nach einem verlustreichen Gefecht im Danziger Untergrund wurde er von der Gruppe getrennt und saß völlig orientierungslos in einem der unzähligen Tunnel fest. Als er völlig verzweifelt war, kniete er nieder und betete zu Gott. Nach etwa zehn Minuten in der stockfinsteren Höhle sah er ein tief rotes Licht in Form eines Kreuzes vor sich schweben. Als er danach greifen wollte, entfernte es sich von ihm und er folgte dem Licht. Kurz darauf verschwand es, doch Kyrill war eine Richtung vorgegeben worden und drei Stunden später brach er direkt vor einem Posten der Spitalier durch die Schneedecke und krabbelte ins Freie. Als er einen halben Tag später, nachdem der wachhabende Spitalier abgelöst wurde, in die Kalte Maria zurückkehrte wurde er überschwänglich begrüßt. Alle hatten ihn für tot gehalten. Doch er hatte überlebt, ein mehr als guter Grund für ein rauschendes Fest. Auch diese Vision trug er natürlich dem Emissär vor, der auch dies für eine göttliche Eingebung hielt. Die Emanationen-Kommission jedoch befindet sich in Domstadt, und nur dieses Gremium kann eine Emanation anerkennen. Kyrill stieg somit vorerst nur kommissarisch in den ersten Rang der Wiedertäufer auf. In einer feierlichen Zeremonie erhielt er seinen Bidenhänder, den traditionellen Lederpanzer des Danziger Kommandos, sowie die klassische Danziger Tätowierung auf den Handrücken der linken Hand. Kyrill hatte nun endgültig seinen Platz innerhalb der Wiedertäufer Danzigs gefunden. Regelmäßig zog er mit seinen Brüdern aus, um den Ausgeburten des Demiurgen den Tod zu bringen. Zwar starben viele seiner Gefährten im Kampf, doch dies war nun mal der Preis den jeder von ihnen irgendwann zu zahlen hatte. Kyrill ist bislang ohne allzu schwere Verletzungen davongekommen. Er hat den kleinen Finger seiner linken Hand eingebüßt und einige schlimme Narben an den Beinen und dem Oberkörper davon getragen. Abgesehen davon hatte ihm das Glück stets zugelächelt. Eines Tages ging er zu den Schrottern Danzigs, um sich bei einem ihrer Handwerker eine Unterarmklinge fertigen zu lassen. Die Anpassung an seinen linken Unterarm übernahm die Gesellin des Spechts, ein wunderschönes Sipplingsmädchen namens Nadja. Kyrill war fasziniert von ihr und schaffte es, sich, trotz seiner anfänglichen Schüchternheit, mit ihr zu unterhalten. Als er nach einer dreiviertel Stunde die Werkstatt verließ hatte er sich bereits kopfüber in sie verliebt. Von da an kam er öfters in den Laden. Mal war die Schulter seines Lederpanzers abgerissen, ein anderes Mal mussten seine Stiefel neu besohlt werden, irgendeinen Grund fand er immer. Sein Glück schien perfekt, als sie ihn einlud sie in ihrer Unterkunft zu besuchen. An diesem Abend gestand sie ihm, dass sie ihn auch liebte. Kyrill war überglücklich. Doch damit begannen die Probleme erst: Lothar, der neue Danziger Emissär hatte ebenfalls ein Auge auf Nadja geworfen und fand sehr bald ein einfaches Mittel sich Kyrills zu entledigen. Er beauftragte ihn damit eine Depesche nach Domstadt zu bringen, verbunden mit einer Pilgerreise ins Zentrum der Wiedertäufer um sich dort seine Emanationen bestätigen zu lassen. Auf den ersten Blick eine ehrenvolle Aufgabe und angemessene Würdigung seiner Leistungen. Doch angesichts der beschwerlichen Reise und der Tatsache, dass Lothar scharf auf sein Mädchen war, war Kyrill alles andere als erfreut. Doch er musste sich fügen. Nachdem er sich von Nadja und seinen Kameraden verabschiedet hatte, machte er sich am Tag nach Vollmond mit den Sipplingen des Westja Clans auf den langen und beschwerlichen Weg den Osttrail entlang in Richtung Alpen. Nachdem er die Alpenfestung erreicht hatte, stellte er fest, dass der Passierschein, der ihm mitgegeben worden war, lediglich für eine Passage ins nordwestliche Purgare ausreichte. „Eine weitere Nettigkeit von Lothar“, dachte sich Kyrill, „so dringend kann die Depesche also wohl kaum sein. So ein Arsch!“ Aussehen
Ausrüstung
(Quelle: Altes Degenesis-Forum) |