Schrotter: Unterschied zwischen den Versionen

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In den Ruinen des [[Urvolk]]es, begraben unter Eis, Schutt und Staub der Tundra, warten zahlreiche Artefakte und Geräte des Urvolkes auf ihre Entdeckung und die Schrotter sind diejenigen, die sie ausbuddeln und finden. Schatzsucher, Glücksritter und meist Einzelgänger sind sie, vertraut mit dem Überleben in der Wildnis, immer auf der Suche nach dem einen Fund, der das Leben verändern kann und bei den [[Chronisten]] einen Haufen [[Chronistenwechsel|Wechsel]] einbringt. Die meisten erfrieren oder verhungern im Ödland, Unvorsichtige werden von Trümmern erschlagen, von [[Fauna & Flora|wilden Tieren]] gefressen oder von [[Sipplinge]]n vertrieben. Schrotter sind wahre Bastelmeister und es gelingt ihnen, aus dem Schrott, den sie finden, funktionierende Maschinen zu bauen oder zumindest soweit zu reparieren, dass sie wieder brauchbar sind. Meistens jedenfalls.
Wenn sie nicht in der Wildnis nach alten Schätzen suchen, finden sie sich in den Städten und Siedlungen als Mechaniker, Installateure und Baumeister.
== Geschichte ==
2072 endete die Zivilisation des Urvolks. Von ihren Metropolen blieb vielerorts nur ein Ruinenmeer. Die Überlebenden fanden sich zu Klans und Sippen zusammen, um in der Gemeinschaft ihr Überleben zu sichern, doch einige zog es in die Ruinenfelder. Sie gruben mit bloßen Händen, ignorierten die Knochen und mumifizierten Körper der Opfer des [[Eshaton]]s und förderten Metall und Überreste alter Technik ans Licht. Vieles wurde als zerstört weg geworfen, was Jahre später als Schatz, als [[Artefakte|Artefakt]] gehandelt wurde. Ein neuer Kult war entstanden. <br />
Die Schrotter waren es, die ihren Gemeinschaften das Überleben erleichterten, indem sie die Ruinen nach Ausrüstung und Ersatzteilen durchkämmten. Doch viele von ihnen kamen nicht zurück: Einstürzende Gebäude, mit Gas gefüllte Keller und räuberische Rivalen sind nur einige Beispiele der Gefahren, denen sich die Schrotter ausgesetzt sahen. Wer überlebte, lernte schnell hinzu und gab sein Wissen weiter. Nach und nach wurden die Schrotter zu wahren Überlebenskünstlern. Doch der Preis war die Entfremdung von der Zivilisation. Immer unwohler fühlten sie sich in der Gemeinschaft. Sie war nicht länger ihre Heimat. Diese lag nun da draußen und hieß Einsamkeit und Freiheit.<br />
In [[Africa]] war die Entwicklung eine andere: Dort blieb das Land von Einschlägen verschont, doch die gut entwickelten Küstenregionen wurden von Tsunamis überrollt, die alles verheerten oder mit ins Meer zogen. Kinder tauchten in Ufernähe und banden Seile an alles, das sie für verwertbar hielten, die Erwachsenen zogen es an Land. Schrott türmte sich auf dem Strand. Nur Schrott. Die Africaner richteten ihren Blick nun über das Mittelmeer, beluden Schiffe und machten sich auf den Weg. In [[Franka]] bot sich ihnen an der Küste das selbe Bild wie in der Heimat, doch im Landesinneren wurden sie fündig. Mit reicher Beute in Form von Generatoren und Werkzeug kehrten sie zurück. Später wurden ganze Industrieanlagen nach Africa verschifft und dort wieder aufgebaut. Der schwarze Kontinent blühte auf, während Europa immer tiefer in der Abwärtsspirale versank. Auch in [[Purgare]] hatten die africanischen Schrotter die Nase vorn: Im Gefolge der [[Neolibyer]] plünderten sie die Ruinen im Süden Purgares.<br />
Im Laufe der Jahrhunderte verwässerte das Wissen um die urvölkische Technik in [[Borca]] immer mehr. Sekten bildeten sich, die die urvölkische Technik auftürmte und anbetete. Andere verdammten die Artefakte als materialistisch. Zwischen den Fronten: Die Schrotter. Dies änderte sich erst, als die [[Richter]] im [[Protektorat]] die Sekten vertrieben und die [[Chronisten]] jedes noch so unbedeutende Artefakt aufkauften. Zu Tausenden brachen die Schrotter nun auf, zu immer entlegeneren Ruinenstädten.
== Aussehen und Kleidung ==
* Europäische Schrotter sind meist Einzelgänger und wissen sich zu tarnen. Mit ihrer Kleidung aus Flicken, Lederverstärkungen und Überwürfen verstehen sie es, zwischen den Ruinen mit dem Schatten zu verschmelzen.
* Africanische Schrotter dagegen legen wert auf Familie und Tradition. Sie bleiben auch im fremden Europa als Gruppen zusammen, achten auf einander und bleiben zusammen. Ihre Kleidung ist bunt. In Farben und Mustern sind ihre Grundansichten, Lebenseinstellungen und Ansichten kodiert. Ganz so, wie es die Tradition ihrer Ahnen vorschreibt.
== Rekrutierung und Aufstieg ==
* Als Einzelgänger nehmen sie nur selten andere Schrotter mit ins Ödland, aber es kommt durchaus vor. Manch einer nimmt ein Findelkind mit auf Reisen, eine sogenannte Maus. Die Kinder werden trainiert, in Löcher zu kriechen, oder abgeseilt zu werden, für die der erwachsene Schrotter zu groß oder zu dick ist.
* Der Großteil der Schrotter fühlt sich wohl in der Einöde. Nur einige wenige bleiben in den Städten, schaffen als '''Mechanisten''' aus Schrott wahre Wunderwerke: Fallen, Flinten, komplexe Uhrwerke, Schlösser, usw. Eine Entwicklung, die die Chronisten mit Argwohn betrachten: Bekommen sie etwa Konkurrenz in der Verwertung des Schrotts?
== Ränge der Schrotter ==
* {{DRE-PP|220f}}
* {{DRE-KS|61f}}
== Kultausrüstung ==
* {{DRE-KS|136f}}
== Anzahl und Verbreitung ==
Rund 1.000.000 Schrotter verteilen sich über die bekannte Welt, von der [[Eisbarriere]] bis zu den [[Psychovoren]]. Zahlenmäßig reicht der Kult damit an [[Jehammedaner]] und [[Wiedertäufer]] heran, doch sind sie Individualisten. Es gibt keine Ordnung, keine Hierarchie. Jeder arbeitet für sich.
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! Kultur || Beschreibung
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| [[Borca]] || Im Westen Borcas sind die Schrotter weit verbreitet. Sie sind Teil des von Chronisten geschaffenen Wirtschaftssytems. Erste Gegenbewegungen in Form des '''Kartells''' versuchen das Monopol der Chronisten aufzuweichen (s. [[Bosch]]). In Ostborca fehlen die Wechselstuben der Chronisten. Es gibt dort nur wenige westborcische Schrotter und die zahlreichen Ruinenstädte liegen unter ausgedehnten Wäldern begraben. Unter den Nomaden gelten die Ruinen als verflucht. Die Schrotter müssen ihre Artefakte entweder durch die [[Alpenfestung]] nach Westborca schaffen oder mit [[Jehammedaner]]n oder den [[Nadelturm-Desaster|Nadeln]] handeln. Wer allerdings beim Handel mit letzteren erwischt wird, der hat von den [[Chronisten]] keine Unterstützung mehr zu erwarten. Ein Leben lang.
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| [[Franka]] || Der Süden Frankas wurde schon vor langer Zeit von den Africanern leer geräumt. Wertvollere Funde sind dort nur noch in einsturzgefährdeten und seit Jahrhunderten verschlossenen Kellergewölben zu machen. Die frankischen Schrotter sind aus diesem Grund verwegene Hunde, um die sich legendäre Geschichten ranken. Doch einen Markt für die Artefakte gibt es in Franka nicht. Die Chronisten sind mehrheitlich nur in [[Aquitaine]] anzutreffen und so werden viele Fundstücke als Schmuck getragen oder nach Borca gebracht. <br> In [[Morlaix]] hat eine Gruppe Schrotter das alte Viadukt in ein Gezeitenkraftwerk umgebaut, dass die gesamte Region mit Strom versorgt. Diese Schrotter sind unter dem Namen '''Salzwölfe''' in [[Briton]] zu echten Berühmtheiten geworden. {{DRE-BA|32}} Von [[Saint-Brieuc]] aus stechen Schrotter auf schwimmenden Pontons und mit Tauchglocken und Sauerstoffflaschen in die Keltische See, um dort nach untergegangenen Containern zu tauchen. '''Trümmerwale''' nennen sie sich selbst, nicht ohne Stolz. {{DRE-BA|42}}
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| [[Pollen]] || Das Land wurde durch den Einschlag des kosmischen Gesteins stark verändert, die Städte verschüttet. Nur gelegentlich treten sie, von [[Sporenfeld]]ern angehoben, an die Oberfläche, bevor sie von den Spinnenschwärmen innerhalb von Tagen wieder eingesponnen werden. Schrotter werden daher nur in der Zivilisation gebraucht: Sie organisieren Baumaterial für den Piasten von [[Breslau]] oder reparieren die Drangpanzer seiner africanischen Gäste. In [[Danzig]] reparieren sie die Gerätschaften der [[Spitalier]]. Nur ein Ort ist für Schrotter ein Magnet geworden: Nach dem Fall von [[Praha]] strömen die Schrotter durch die Passagetunnel der [[Hellvetiker]] um in der gefallenen Stadt den Fund ihres Lebens zu machen.
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| [[Balkhan]] || Die Voivoden behalten die Kulte genau im Auge. Seit die Voivoden in den alten Bunkern selbst nach Waffen graben lassen, gelten Schrotter ohne offizielle Genehmigung als Diebe. Und Diebe verlieren ihre Hände.
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| [[Hybrispania]] || In der [[Verwerfung]] tauchen manchmal seltsame Gebäude auf, die große Schätze versprechen, aber wer sie bergen will, kann nicht sicher sein, ob er wieder heraus kommt, oder auf ewig in einer Zeitschleife gefangen bleibt.
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| [[Purgare]] || Purgare wurde von den Africanern beinahe komplett geplündert. Die einheimischen Schrotter arbeiten in den Familien meist als Mechanisten oder versuchen ihr Glück jenseits der Alpen in Praha. Ganz im Westen Purgares gibt es noch Schätze zu finden. Zwischen den giftigen Gaswolken, Lavaströmen und Geysiren des [[Sichelschlag]]s. Wer dort überleben will braucht einen ausgeprägten Überlebensinstinkt und einzigartige Schutzausrüstung. <br />
Die Insel [[Bedain]] ist der größte Abwrackhafen der Welt. Für die einen der Himmel auf Erden, für andere ein rostiger Moloch.
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| [[Africa]] || Africanische Schrotter reisen oft im Gefolge von Neolibyern ins südliche Europa, und transportieren alles ab, was an der konzessionierten Route von Wert sein könnte. In Africa selbst haben die Flutwellen nach dem Eshaton die Küstenstädte zerstört, aber im Süden gibt es die Bunker der '''UAO'''. In ihnen lagern Waffen und andere Schätze in Massen, doch sind diese Bunker nicht unbewacht. Wer zurück kehrt, berichtet von Geistern aus Quecksilber. Sind damit die vielleicht [[AMSUMO]]s gemeint?
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== Wichtige Charaktere ==
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! Name || Beschreibung
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| '''Lobo''' || Ein Weißer unter den africanischen Schrottern auf [[Bedain]], der mit Schwindeleien und Charme sogar bei Neolibyern und Geißlern seinen Platz behaupten kann. Der Purger schafft es sogar, seinen Landsleuten Artefakte zu verkaufen, die eigentlich schon längst auf dem Weg nach Africa waren. {{DRE-PP|223}}
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| '''Hesta''' || Hesta ist immer etwas Großem auf der Spur. Die Hybrispanierin sammelt ständig Karten und Wegmarken, studiert urvölkische Bücher und Ausdrucke von alten Stadtsilhouetten. "Mehr als ein Fund" ist ihr Wahlspruch. {{DRE-PP|223}}
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| '''Der Kopfsammler''' || Ein Mörder treibt in Justitian sein Unwesen. 29 Menschen soll er schon umgebracht haben. Allen fehlte der Kopf. Die Richter sind ratlos. Oder wird ''Der Kopfsammler'', wie sie ihn längst nennen, von oben gedeckt? Die Gerüchteküche brodelt. {{DRE-PP|223}}
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| '''Gram''' || Er wäre längst vergessen, hätte er nicht seine Wege durch das Tunnelsystem Justitians, südlich des Technikzentrums, mit seinen Runen markiert. {{DRE-PP|216}}
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| '''Toktok''' || Schrotterin, die in Berghöhlen die Mumien von Flüchtlingen durchsuchte. Auch die Erinnerung an sie überlebte nur durch die Runen, die sie hinterließ. {{DRE-PP|216}}
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| '''Frahn''' || europäischer Schrotter, der mit seinem großen Fund prahlte, doch plötzlich tot vom Stuhl kippte. Niemand hat je seinen gut versteckten Hort gefunden. {{DRE-PP|216}}
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| '''Tiber''' || ein Schrotter, der immer dann zu seinem geheimen Versteck ging um ein wertvolles Kleinod zu holen, wenn ihm die Wechsel auszugehen drohten {{DRE-PP|216}}
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| '''[[Bosch]] || borcischer Schrotter in Justitian, der Anführer des berühmt berüchtigten Schrotterkartells {{DRE-PP|218}}
|}
== Beziehungen ==
...
===Was denken Schrotter über:===
{| class="wikitable"
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! Kult|| Stereotyp
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| [[Anubier]] || Komische Kerle, irgendwie krank.
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| [[Apokalyptiker]] || Für viele Schrotter sind die Apokalyptiker der einzige Grund in die Siedlungen zurückzukehren: Wo sie sind, da gibt es [[Burn]], Destillat und Frauen.
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| [[Bleicher]] || Die Bleicher sitzen in Bunkern voller Artefakte, aber sie hüten diese Schätze gut und verunsichern einen mit ihrem starren Blick.
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| [[Chronisten]] || Seltsame Typen, aber sie bezahlen für Schrott und Artefakte. Wenn auch nur den Mindestpreis. Aber es ist besser, nicht mit ihnen zu feilschen. Der Tauschhandel mit ihnen funktioniert, aber Freunde werden sie nicht.
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| [[Geissler]] || Gefährliche Kerle die einen nach einer Prügelei womöglich versklaven.
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| [[Hellvetiker]] || So lange man sich in ihren Tunneln benimmt, sind sie in Ordnung und machen keinen Ärger. Und ihre Ausrüstung würde schon eine hübsche Summe Wechsel einbringen.
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| [[Jehammedaner]] || Komische Kerle mit denen die Schrotter nicht warm werden. Haben die auch andere Gesprächsthemen als Ziegen?
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| [[Neolibyer]] || Auf [[Bedain]] sollen sie ganz nett sein. Aber die Chronisten erzählen schlimme Geschichten über sie. Passt irgendwie nicht zusammen.
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| [[Richter]] || Schrotter können auf sich selbst aufpassen und brauchen keine Richter. Im Gegenteil: Alles ist bei denen geregelt. Früher haben sie wenigstens die [[Kakerlaken]] in die Schranken verwiesen, aber heute kann man sich nicht mal darauf mehr verlassen.
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| [[Sipplinge]] || Jede Sippe ist anders. Die einen sind hilfsbereit, den anderen geht man besser aus dem Weg, wenn man überleben möchte.
|-
| [[Spitalier]] || Die Ärzte halten sich für was Besseres. Egal. Dafür sind die Schrotter frei.
|-
| [[Wiedertäufer]] || Ein bisschen verrückt sind sie schon, diese Bauern mit Waffen: Felder bestellen und Absonderliche jagen. Aber saufen können sie. Alle Achtung.
|}
* {{DRE-PP|222}}
== Begriffe und Sprache ==
Die europäischen Schrotter haben einen Weg gefunden, miteinander in Kontakt zu bleiben, auch wenn sie überwiegend allein durch das Ödland streifen: Die Schrotterrunen. <br />
Einige Runen sind persönliche Signaturen: "Ich war hier, geht weiter". Andere werden allgemein von den Schrottern einer Gegend geteilt, um sich auf Wasserstellen oder Gefahren hinzuweisen. Eine allgemeingültige Runensprache gibt es nicht.
Die africanischen Schrotter kennen die Runensprache nicht. Sie leben in Gemeinschaften und können sich durch das gesprochene Wort verständigen.
== Probleme und offene Plots ==
==Snippets==
* Schrotter entwickeln ein Gespür für die Ruinen. Sie erkennen, wer hier einmal gelebt hat und ob dieser Jemand seine Habe vor dem Eshaton in Sicherheit bringen konnte. Welche Ruinen lohnen einen genaueren Blick und welche sind uninteressant. {{DRE-PP|215}}
* Wer mehr aus einer Ruine holt, als er in die Zivilisation schleppen kann, der tut gut daran, für die überzähligen Artefakte ein gutes Versteck zu suchen, egal ob in der uralten Kanalisation, zwischen herabgestürzten Betonplatten oder vergraben in einer Staubdüne. Die meisten Verstecke werden schon bald wieder geleert, aber manch ein Schrotter wird abgelenkt, stirbt oder findet sein Versteck nicht wieder. Wer auf so ein Versteck stößt, wird noch seinen Kindern vom Fund seines Lebens erzählen. {{DRE-PP|216}}
* Die meisten europäischen Schrotter sterben einsam im Ödland. Die Artefaktsuche lässt sie nicht los und irgendwann kehren sie nicht mehr zurück. Wer sich doch von dieser Sucht lösen kann, findet sein karges Auskommen vielleicht in einer Schrotterhalle und zerlegt das, was andere ihm bringen. Nur wenige schafft es, sich zum Mechanisten oder Manufakturisten hoch zu arbeiten. Diese Schrotter finden tatsächlich die Beachtung, die ihnen gebührt. Sogar Chronisten schicken bisweilen Agenten, um sich von den erfahrenen Manufakturisten einige mechanische Kniffe zeigen zu lassen. Africanische Schrotter hingegen leben im Kreise ihrer Sippe, die auch die Alten liebevoll versorgt, während die Kinder gebannt an ihren Lippen hängen, wenn sie von ihren Abenteuern und Kämpfen gegen die borcischen Barbaren erzählen. {{DRE-PP|217}}
* Überall in Europa stoßen die Schrotter auf eingesunkene Tankstellen, in Staubdünen begrabene Häuser oder überwachsene Hallen. Je näher die Fundorte an besiedelten Gebiet liegen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie bereits geplündert sind, aber wer tief genug gräbt oder weiter ins Ödland zieht, der wird auf Artefakte des Urvolks stoßen {{DRE-PP|217}}.
* Die europäischen Schrotter in [[Toulon]] nennen sich seit dem Schrottrausch von [[Zeitstrahl#2539|2539]] selbstbewusst '''die Eisenbrüder'''. Mit dem Klan der [[Sippen & Klans#Frankische Klans|Touloni]] werden sie nicht warm. Nach dem Scheitern der [[Wachsmann|Wachsmann-Lacroix-Expedition]] und dem Exodus von Chronisten, Wiedertäufern und Spitaliern aus Toulon ziehen viele frustrierte Schrotter wieder ab, ein harter Kern der Eisenbrüder bleibt allerdings in der Stadt. Ihr Leitwolf [[Sammlung der Nichtspielercharaktere#Schrotter|Nestor]] ist sicher, das die Sümpfe noch weitere Schätze enthalten. Schrotter, die sich nicht den Eisenbrüdern anschließen wollen, bekommen von ihnen auch keine Informationen oder Aufträge und müssen sich allein durchschlagen. {{DRE-TKG|68 und '''82f'''}}
* [[Sammlung der Nichtspielercharaktere#Schrotter|Orma]], der von [[Toulon]] aus, die '''Ausbeutung der Schrottadern in den [[Franka#Wichtige Landmarken|Rhône-Sümpfen]]''' koordiniert, vermutet die Hauptader tief im Feindesland, irgendwo zwischen [[Franka#Snippets|Ammenwald und Wabenstadt]]. {{DRE-TKG|79}}
==Quellen==
* {{DRE-PP|41}}
* '''{{DRE-PP|211ff}}'''
* {{DRE-KS|60ff}}
* {{DRE-TKG|49ff}}
[[Category:Kulte]]
[[Category:Schrotter]]

Version vom 27. Oktober 2024, 22:04 Uhr

In den Ruinen des Urvolkes, begraben unter Eis, Schutt und Staub der Tundra, warten zahlreiche Artefakte und Geräte des Urvolkes auf ihre Entdeckung und die Schrotter sind diejenigen, die sie ausbuddeln und finden. Schatzsucher, Glücksritter und meist Einzelgänger sind sie, vertraut mit dem Überleben in der Wildnis, immer auf der Suche nach dem einen Fund, der das Leben verändern kann und bei den Chronisten einen Haufen Wechsel einbringt. Die meisten erfrieren oder verhungern im Ödland, Unvorsichtige werden von Trümmern erschlagen, von wilden Tieren gefressen oder von Sipplingen vertrieben. Schrotter sind wahre Bastelmeister und es gelingt ihnen, aus dem Schrott, den sie finden, funktionierende Maschinen zu bauen oder zumindest soweit zu reparieren, dass sie wieder brauchbar sind. Meistens jedenfalls. Wenn sie nicht in der Wildnis nach alten Schätzen suchen, finden sie sich in den Städten und Siedlungen als Mechaniker, Installateure und Baumeister.

Geschichte

2072 endete die Zivilisation des Urvolks. Von ihren Metropolen blieb vielerorts nur ein Ruinenmeer. Die Überlebenden fanden sich zu Klans und Sippen zusammen, um in der Gemeinschaft ihr Überleben zu sichern, doch einige zog es in die Ruinenfelder. Sie gruben mit bloßen Händen, ignorierten die Knochen und mumifizierten Körper der Opfer des Eshatons und förderten Metall und Überreste alter Technik ans Licht. Vieles wurde als zerstört weg geworfen, was Jahre später als Schatz, als Artefakt gehandelt wurde. Ein neuer Kult war entstanden.
Die Schrotter waren es, die ihren Gemeinschaften das Überleben erleichterten, indem sie die Ruinen nach Ausrüstung und Ersatzteilen durchkämmten. Doch viele von ihnen kamen nicht zurück: Einstürzende Gebäude, mit Gas gefüllte Keller und räuberische Rivalen sind nur einige Beispiele der Gefahren, denen sich die Schrotter ausgesetzt sahen. Wer überlebte, lernte schnell hinzu und gab sein Wissen weiter. Nach und nach wurden die Schrotter zu wahren Überlebenskünstlern. Doch der Preis war die Entfremdung von der Zivilisation. Immer unwohler fühlten sie sich in der Gemeinschaft. Sie war nicht länger ihre Heimat. Diese lag nun da draußen und hieß Einsamkeit und Freiheit.
In Africa war die Entwicklung eine andere: Dort blieb das Land von Einschlägen verschont, doch die gut entwickelten Küstenregionen wurden von Tsunamis überrollt, die alles verheerten oder mit ins Meer zogen. Kinder tauchten in Ufernähe und banden Seile an alles, das sie für verwertbar hielten, die Erwachsenen zogen es an Land. Schrott türmte sich auf dem Strand. Nur Schrott. Die Africaner richteten ihren Blick nun über das Mittelmeer, beluden Schiffe und machten sich auf den Weg. In Franka bot sich ihnen an der Küste das selbe Bild wie in der Heimat, doch im Landesinneren wurden sie fündig. Mit reicher Beute in Form von Generatoren und Werkzeug kehrten sie zurück. Später wurden ganze Industrieanlagen nach Africa verschifft und dort wieder aufgebaut. Der schwarze Kontinent blühte auf, während Europa immer tiefer in der Abwärtsspirale versank. Auch in Purgare hatten die africanischen Schrotter die Nase vorn: Im Gefolge der Neolibyer plünderten sie die Ruinen im Süden Purgares.
Im Laufe der Jahrhunderte verwässerte das Wissen um die urvölkische Technik in Borca immer mehr. Sekten bildeten sich, die die urvölkische Technik auftürmte und anbetete. Andere verdammten die Artefakte als materialistisch. Zwischen den Fronten: Die Schrotter. Dies änderte sich erst, als die Richter im Protektorat die Sekten vertrieben und die Chronisten jedes noch so unbedeutende Artefakt aufkauften. Zu Tausenden brachen die Schrotter nun auf, zu immer entlegeneren Ruinenstädten.

Aussehen und Kleidung

  • Europäische Schrotter sind meist Einzelgänger und wissen sich zu tarnen. Mit ihrer Kleidung aus Flicken, Lederverstärkungen und Überwürfen verstehen sie es, zwischen den Ruinen mit dem Schatten zu verschmelzen.
  • Africanische Schrotter dagegen legen wert auf Familie und Tradition. Sie bleiben auch im fremden Europa als Gruppen zusammen, achten auf einander und bleiben zusammen. Ihre Kleidung ist bunt. In Farben und Mustern sind ihre Grundansichten, Lebenseinstellungen und Ansichten kodiert. Ganz so, wie es die Tradition ihrer Ahnen vorschreibt.

Rekrutierung und Aufstieg

  • Als Einzelgänger nehmen sie nur selten andere Schrotter mit ins Ödland, aber es kommt durchaus vor. Manch einer nimmt ein Findelkind mit auf Reisen, eine sogenannte Maus. Die Kinder werden trainiert, in Löcher zu kriechen, oder abgeseilt zu werden, für die der erwachsene Schrotter zu groß oder zu dick ist.
  • Der Großteil der Schrotter fühlt sich wohl in der Einöde. Nur einige wenige bleiben in den Städten, schaffen als Mechanisten aus Schrott wahre Wunderwerke: Fallen, Flinten, komplexe Uhrwerke, Schlösser, usw. Eine Entwicklung, die die Chronisten mit Argwohn betrachten: Bekommen sie etwa Konkurrenz in der Verwertung des Schrotts?

Ränge der Schrotter

Kultausrüstung

Anzahl und Verbreitung

Rund 1.000.000 Schrotter verteilen sich über die bekannte Welt, von der Eisbarriere bis zu den Psychovoren. Zahlenmäßig reicht der Kult damit an Jehammedaner und Wiedertäufer heran, doch sind sie Individualisten. Es gibt keine Ordnung, keine Hierarchie. Jeder arbeitet für sich.

Kultur Beschreibung
Borca Im Westen Borcas sind die Schrotter weit verbreitet. Sie sind Teil des von Chronisten geschaffenen Wirtschaftssytems. Erste Gegenbewegungen in Form des Kartells versuchen das Monopol der Chronisten aufzuweichen (s. Bosch). In Ostborca fehlen die Wechselstuben der Chronisten. Es gibt dort nur wenige westborcische Schrotter und die zahlreichen Ruinenstädte liegen unter ausgedehnten Wäldern begraben. Unter den Nomaden gelten die Ruinen als verflucht. Die Schrotter müssen ihre Artefakte entweder durch die Alpenfestung nach Westborca schaffen oder mit Jehammedanern oder den Nadeln handeln. Wer allerdings beim Handel mit letzteren erwischt wird, der hat von den Chronisten keine Unterstützung mehr zu erwarten. Ein Leben lang.
Franka Der Süden Frankas wurde schon vor langer Zeit von den Africanern leer geräumt. Wertvollere Funde sind dort nur noch in einsturzgefährdeten und seit Jahrhunderten verschlossenen Kellergewölben zu machen. Die frankischen Schrotter sind aus diesem Grund verwegene Hunde, um die sich legendäre Geschichten ranken. Doch einen Markt für die Artefakte gibt es in Franka nicht. Die Chronisten sind mehrheitlich nur in Aquitaine anzutreffen und so werden viele Fundstücke als Schmuck getragen oder nach Borca gebracht.
In Morlaix hat eine Gruppe Schrotter das alte Viadukt in ein Gezeitenkraftwerk umgebaut, dass die gesamte Region mit Strom versorgt. Diese Schrotter sind unter dem Namen Salzwölfe in Briton zu echten Berühmtheiten geworden. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Black Atlantic; Seite 32) Von Saint-Brieuc aus stechen Schrotter auf schwimmenden Pontons und mit Tauchglocken und Sauerstoffflaschen in die Keltische See, um dort nach untergegangenen Containern zu tauchen. Trümmerwale nennen sie sich selbst, nicht ohne Stolz. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Black Atlantic; Seite 42)
Pollen Das Land wurde durch den Einschlag des kosmischen Gesteins stark verändert, die Städte verschüttet. Nur gelegentlich treten sie, von Sporenfeldern angehoben, an die Oberfläche, bevor sie von den Spinnenschwärmen innerhalb von Tagen wieder eingesponnen werden. Schrotter werden daher nur in der Zivilisation gebraucht: Sie organisieren Baumaterial für den Piasten von Breslau oder reparieren die Drangpanzer seiner africanischen Gäste. In Danzig reparieren sie die Gerätschaften der Spitalier. Nur ein Ort ist für Schrotter ein Magnet geworden: Nach dem Fall von Praha strömen die Schrotter durch die Passagetunnel der Hellvetiker um in der gefallenen Stadt den Fund ihres Lebens zu machen.
Balkhan Die Voivoden behalten die Kulte genau im Auge. Seit die Voivoden in den alten Bunkern selbst nach Waffen graben lassen, gelten Schrotter ohne offizielle Genehmigung als Diebe. Und Diebe verlieren ihre Hände.
Hybrispania In der Verwerfung tauchen manchmal seltsame Gebäude auf, die große Schätze versprechen, aber wer sie bergen will, kann nicht sicher sein, ob er wieder heraus kommt, oder auf ewig in einer Zeitschleife gefangen bleibt.
Purgare Purgare wurde von den Africanern beinahe komplett geplündert. Die einheimischen Schrotter arbeiten in den Familien meist als Mechanisten oder versuchen ihr Glück jenseits der Alpen in Praha. Ganz im Westen Purgares gibt es noch Schätze zu finden. Zwischen den giftigen Gaswolken, Lavaströmen und Geysiren des Sichelschlags. Wer dort überleben will braucht einen ausgeprägten Überlebensinstinkt und einzigartige Schutzausrüstung.

Die Insel Bedain ist der größte Abwrackhafen der Welt. Für die einen der Himmel auf Erden, für andere ein rostiger Moloch.

Africa Africanische Schrotter reisen oft im Gefolge von Neolibyern ins südliche Europa, und transportieren alles ab, was an der konzessionierten Route von Wert sein könnte. In Africa selbst haben die Flutwellen nach dem Eshaton die Küstenstädte zerstört, aber im Süden gibt es die Bunker der UAO. In ihnen lagern Waffen und andere Schätze in Massen, doch sind diese Bunker nicht unbewacht. Wer zurück kehrt, berichtet von Geistern aus Quecksilber. Sind damit die vielleicht AMSUMOs gemeint?

Wichtige Charaktere

Name Beschreibung
Lobo Ein Weißer unter den africanischen Schrottern auf Bedain, der mit Schwindeleien und Charme sogar bei Neolibyern und Geißlern seinen Platz behaupten kann. Der Purger schafft es sogar, seinen Landsleuten Artefakte zu verkaufen, die eigentlich schon längst auf dem Weg nach Africa waren. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 223)
Hesta Hesta ist immer etwas Großem auf der Spur. Die Hybrispanierin sammelt ständig Karten und Wegmarken, studiert urvölkische Bücher und Ausdrucke von alten Stadtsilhouetten. "Mehr als ein Fund" ist ihr Wahlspruch. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 223)
Der Kopfsammler Ein Mörder treibt in Justitian sein Unwesen. 29 Menschen soll er schon umgebracht haben. Allen fehlte der Kopf. Die Richter sind ratlos. Oder wird Der Kopfsammler, wie sie ihn längst nennen, von oben gedeckt? Die Gerüchteküche brodelt. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 223)
Gram Er wäre längst vergessen, hätte er nicht seine Wege durch das Tunnelsystem Justitians, südlich des Technikzentrums, mit seinen Runen markiert. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 216)
Toktok Schrotterin, die in Berghöhlen die Mumien von Flüchtlingen durchsuchte. Auch die Erinnerung an sie überlebte nur durch die Runen, die sie hinterließ. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 216)
Frahn europäischer Schrotter, der mit seinem großen Fund prahlte, doch plötzlich tot vom Stuhl kippte. Niemand hat je seinen gut versteckten Hort gefunden. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 216)
Tiber ein Schrotter, der immer dann zu seinem geheimen Versteck ging um ein wertvolles Kleinod zu holen, wenn ihm die Wechsel auszugehen drohten (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 216)
Bosch borcischer Schrotter in Justitian, der Anführer des berühmt berüchtigten Schrotterkartells (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 218)

Beziehungen

...

Was denken Schrotter über:

Kult Stereotyp
Anubier Komische Kerle, irgendwie krank.
Apokalyptiker Für viele Schrotter sind die Apokalyptiker der einzige Grund in die Siedlungen zurückzukehren: Wo sie sind, da gibt es Burn, Destillat und Frauen.
Bleicher Die Bleicher sitzen in Bunkern voller Artefakte, aber sie hüten diese Schätze gut und verunsichern einen mit ihrem starren Blick.
Chronisten Seltsame Typen, aber sie bezahlen für Schrott und Artefakte. Wenn auch nur den Mindestpreis. Aber es ist besser, nicht mit ihnen zu feilschen. Der Tauschhandel mit ihnen funktioniert, aber Freunde werden sie nicht.
Geissler Gefährliche Kerle die einen nach einer Prügelei womöglich versklaven.
Hellvetiker So lange man sich in ihren Tunneln benimmt, sind sie in Ordnung und machen keinen Ärger. Und ihre Ausrüstung würde schon eine hübsche Summe Wechsel einbringen.
Jehammedaner Komische Kerle mit denen die Schrotter nicht warm werden. Haben die auch andere Gesprächsthemen als Ziegen?
Neolibyer Auf Bedain sollen sie ganz nett sein. Aber die Chronisten erzählen schlimme Geschichten über sie. Passt irgendwie nicht zusammen.
Richter Schrotter können auf sich selbst aufpassen und brauchen keine Richter. Im Gegenteil: Alles ist bei denen geregelt. Früher haben sie wenigstens die Kakerlaken in die Schranken verwiesen, aber heute kann man sich nicht mal darauf mehr verlassen.
Sipplinge Jede Sippe ist anders. Die einen sind hilfsbereit, den anderen geht man besser aus dem Weg, wenn man überleben möchte.
Spitalier Die Ärzte halten sich für was Besseres. Egal. Dafür sind die Schrotter frei.
Wiedertäufer Ein bisschen verrückt sind sie schon, diese Bauern mit Waffen: Felder bestellen und Absonderliche jagen. Aber saufen können sie. Alle Achtung.

Begriffe und Sprache

Die europäischen Schrotter haben einen Weg gefunden, miteinander in Kontakt zu bleiben, auch wenn sie überwiegend allein durch das Ödland streifen: Die Schrotterrunen.
Einige Runen sind persönliche Signaturen: "Ich war hier, geht weiter". Andere werden allgemein von den Schrottern einer Gegend geteilt, um sich auf Wasserstellen oder Gefahren hinzuweisen. Eine allgemeingültige Runensprache gibt es nicht.

Die africanischen Schrotter kennen die Runensprache nicht. Sie leben in Gemeinschaften und können sich durch das gesprochene Wort verständigen.

Probleme und offene Plots

Snippets

  • Schrotter entwickeln ein Gespür für die Ruinen. Sie erkennen, wer hier einmal gelebt hat und ob dieser Jemand seine Habe vor dem Eshaton in Sicherheit bringen konnte. Welche Ruinen lohnen einen genaueren Blick und welche sind uninteressant. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 215)
  • Wer mehr aus einer Ruine holt, als er in die Zivilisation schleppen kann, der tut gut daran, für die überzähligen Artefakte ein gutes Versteck zu suchen, egal ob in der uralten Kanalisation, zwischen herabgestürzten Betonplatten oder vergraben in einer Staubdüne. Die meisten Verstecke werden schon bald wieder geleert, aber manch ein Schrotter wird abgelenkt, stirbt oder findet sein Versteck nicht wieder. Wer auf so ein Versteck stößt, wird noch seinen Kindern vom Fund seines Lebens erzählen. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 216)
  • Die meisten europäischen Schrotter sterben einsam im Ödland. Die Artefaktsuche lässt sie nicht los und irgendwann kehren sie nicht mehr zurück. Wer sich doch von dieser Sucht lösen kann, findet sein karges Auskommen vielleicht in einer Schrotterhalle und zerlegt das, was andere ihm bringen. Nur wenige schafft es, sich zum Mechanisten oder Manufakturisten hoch zu arbeiten. Diese Schrotter finden tatsächlich die Beachtung, die ihnen gebührt. Sogar Chronisten schicken bisweilen Agenten, um sich von den erfahrenen Manufakturisten einige mechanische Kniffe zeigen zu lassen. Africanische Schrotter hingegen leben im Kreise ihrer Sippe, die auch die Alten liebevoll versorgt, während die Kinder gebannt an ihren Lippen hängen, wenn sie von ihren Abenteuern und Kämpfen gegen die borcischen Barbaren erzählen. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 217)
  • Überall in Europa stoßen die Schrotter auf eingesunkene Tankstellen, in Staubdünen begrabene Häuser oder überwachsene Hallen. Je näher die Fundorte an besiedelten Gebiet liegen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie bereits geplündert sind, aber wer tief genug gräbt oder weiter ins Ödland zieht, der wird auf Artefakte des Urvolks stoßen (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 217).
  • Die europäischen Schrotter in Toulon nennen sich seit dem Schrottrausch von 2539 selbstbewusst die Eisenbrüder. Mit dem Klan der Touloni werden sie nicht warm. Nach dem Scheitern der Wachsmann-Lacroix-Expedition und dem Exodus von Chronisten, Wiedertäufern und Spitaliern aus Toulon ziehen viele frustrierte Schrotter wieder ab, ein harter Kern der Eisenbrüder bleibt allerdings in der Stadt. Ihr Leitwolf Nestor ist sicher, das die Sümpfe noch weitere Schätze enthalten. Schrotter, die sich nicht den Eisenbrüdern anschließen wollen, bekommen von ihnen auch keine Informationen oder Aufträge und müssen sich allein durchschlagen. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - The Killing Game; Seite 68 und 82f)
  • Orma, der von Toulon aus, die Ausbeutung der Schrottadern in den Rhône-Sümpfen koordiniert, vermutet die Hauptader tief im Feindesland, irgendwo zwischen Ammenwald und Wabenstadt. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - The Killing Game; Seite 79)

Quellen