Justitian
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Justitian | |
Techlevel | III |
Einwohner | 500.000 bis 1.000.000 |
Herrscher | Archot |
Region | Protektorat |
Kultur | Borca |
Kontinent | Europa |
Raptus |
Justitian, "die Gerechte", 2410 gegründet, ist es heute die größte Metropole Borcas.
- Die Tiefstadt ist ein Moloch unterschiedlichster Kulte, Kulturen, Machtstrukturen. Auf Wehrgängen patrouillieren Richter, aus Lautsprechern schallt verzerrte Musik und verrauschte Ansagen der Chronisten. Die Tiefstadt ist ein Labyrinth aus Blechhütten, Autowracks, Planken. Aus Verschlägen, Maschinen und Planen. Und mittendrin das Technikcentrum. Ein baufälliger Schrottberg, in den die Schrotter Gänge und Hallen getrieben haben. Hier tauschen sie ihre Beute gegen Chronistenwechsel und die Manufakturisten bauen aus dem Schrott wahre Technikmeisterwerke und Waffen.
- Ein weiterer Gigant ist der Stahlmonolith. Hier schmieden die Stahlmeister neue Richtermusketen und andere Waffen und Stahlerzeugnisse.
- Die Hochstadt, auf einem Plateau gelegen schottet sich gegen die Tiefstadt hermetisch ab. Sie ist das Domizil der Richter und Chronisten und ist nur durch eine motorbetriebene Aufzugsplattform zu erreichen. Richthalle und Zentraler Cluster sind die Hauptgebäude der beiden Kulte.
- Das Kreuzviertel wird von den Wiedertäufern beherrscht. Sie warten ab und schauen argwöhnisch auf die Jehammedaner.
- Das Stukov-Viertel: Dieses Viertel ist nicht nach den Nomaden benannt, sondern nach dem legendären Kartographen Stukov, der die Stukov-Wüste einst bereiste, und den ganzen Norden von Justitian in Karten zusammenfasste. Er war quasi Ehrenbürger. Ihm ist sogar ein ganzes Haus in Justitian gewidmet. Das Viertel selbst wird von Straßenbanden beherrscht
- Die Autonomen Gebiete sind Zonen in Justitian, die sich der Kontrolle der Richter und Chronisten entziehen. Dort entsteht Freihandel, dort mischen sich unterschiedlichste Kulte zusammen und sprengen den Kontrollwahn der Hochstadt. Außerdem gibt es dort blühende Schwarzmärkte die genauso schnell verschwinden, wie sie vorher aufgetaucht sind.
- Brennen: Berüchtigtes Viertel
Snippets[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Ernährer sind die Bauernklans rund um Justitian. Das ganze Jahr ackern sie hart, trotzen dem staubigen Boden einen kargen Ertrag ab und lassen ihn von den Spitaliern zertifizieren. Finden diese keine Sporen, werden die Säcke gestempelt, die Ernährer dürfen sie auf den Märkten verkaufen. Anderenfalls wird die Ernte verbrannt, die Ernährer gehen leer aus. Sie sind dann doppelt bestraft, schließlich haben sie die Spitalier auch schon für die Fungizide bezahlt. Für die Bewässerung der Felder müssen sie an die Chronisten bezahlen. Doch nun begehren auf, gegen die Ausbeutung, gegen das Joch Justitians. Das Ernährerkollektiv wird ausgerufen, doch noch hält die Obrigkeit die Fäden in der Hand. Aber wie lange noch? (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 55f)
- Entlang der Richterallee in Justitian schauen den Passanten 23 überlebensgroße Steinköpfe ernst an. Jeder Kopf trägt das Konterfei eines Ersten Richters. Die Köpfe sind zugleich Ehrenmal und Mausoleum: Auch wenn der Richter das Zeitliche gesegnet hat, so bleibt sein Antlitz der Nachwelt erhalten. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 184)
- Die Strafen der Richter prägen die justitianische Kultur: Ein Handel wird mit einem Handschlag besiegelt. Ein Handschlag ohne Handschuh, um zu zeigen, das der andere keine gefärbten Hände hat. Wer auf dem Markt seine Handschuhe nicht auszieht wird misstrauisch beäugt. "Zeig mir deine Hände" wurde zum geflügelten Wort. Gleiches gilt für das Gesicht: Gespräche führt man in Justitian nicht hinter einem Staubtuch oder einer Atemmaske. Nur Lügner und Betrüger verstecken ihre (gefärbten) Gesichter. Das Gesicht zeigen wird mit Ehrlichkeit gleich gesetzt. Fremde, die diese Gebräuche nicht kennen, müssen sich im Protektorat auf Misstrauen und Ablehnung einstellen. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 188f)
- An strategischen Punkten in Justitian haben die Richter Kasernen errichtet. Hier leben und wachen jeweils zwischen zehn und einhundert Protektoren. Die größeren Anlagen beinhalten auch Exerzierplätzen, unterirdische Arsenale, Schlafhallen, bunkerartige Befestigungen und Stacheldrahtzäunen. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 191)
- Die Apokalyptikerschar der Leichenvögel treibt in Justitian ihr Unwesen, seit die Richter das Protektorat ausgerufen haben und sie mischen überall mit. Sie betreiben die gefragtesten Bordelle, ihre Störche kaufen die Kinder mittelloser Schrotter und Bauern und lehren sie Schmuggel, Taschendiebstahl, Ablenkungsmanöver, Attentate. Und ihre Kämpfer belegen die oberen Plätze der Grubenkämpfe. Im trockengefallenen Hafen haben sie einen alten Lastkahn zu einer Kaschemme, dem Strandgut, umgebaut. Nicht nur die Schrotter sind begeistert! Die Anführerin war schon immer die Rabenmutter, oder besser eine Rabenmutter, denn so lange lebt wohl kein Mensch, auch wenn die Legenden etwas anderes behaupten. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 286)
- Spitalier sind der dritte Kult (neben Richtern und Chronisten), die über Justitian herrschen. Sie kämpfen an der Seite der Richter und Hellvetiker gegen die Kakerlaken-Bedrohung aus dem Süden. Zu jeder Zeit wachen in Justitian 12 Platoons á 100 Famulanten. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Justitian II: Moloch; Seite 28f)
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 55f)