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Der Kampf gegen die Fäulnis ist das oberste Anliegen dieser Ärzte. Fern jedes hippokratischen Eids sehen sie sich als Skalpell, das die Gesundung der Menschheit herbeiführt und dafür neben dem Geschwür auch gesundes Fleisch wegschneiden muss. Mit Fungiziden und Brennern gehen sie gegen die [[Fäulnis]] vor, [[Burner]] und [[Psychonaut]]en erwartet bei ihnen ein schlimmes Schicksal. In Borca sorgen sie dafür, dass die Bauern, die [[Justitian#Snippets|Ernährer]], kein versportes Getreide abliefern und kämpfen in ihren Neoprenanzügen mit dem [[Spreizer]] (einer Art Lanze/Schere mit einer [[Mollusk]]e in einem Glasgefäß, die auf [[Fäulnis|Versporung]] reagiert) an allen Fronten gegen die Ausbreitung der [[Muttersporenfeld]]er. In allen Ländern kennt man sie, und überall gehen sie gegen den [[Primer]] und Krankheiten vor. | |||
== Geschichte == | |||
Die Spitalier sehen auf eine lange, nicht immer ruhmreiche Tradition zurück, die mit dem Eshaton beginnt, mit endlosen Flüchtlingsströmen, so gewaltig, das das Spital, damals noch ''Krisenzentrum südliches Ruhrgebiet'', unter dem Ansturm zusammenbricht. Plünderer erschlugen Ärzte und raubten, wessen sie habhaft werden konnten. Das Spital drohte zu versinken. Die Ärzte wehrten sich verzweifelt mit Skalpellen, Infusionsständern und zu Flammenwerfern umgebauten Gasflaschen. Mit Hilfe der [[Zeitstrahl#2045|UEO-Streitkräfte]] schafften sie es schließlich, die Herrschaft über das Spital zurückzugewinnen. <br> | |||
Dann folgte [[Africa#Geschichte|HIVE]]. Als die Epidemie sich ausbreitete, schlossen die Spitalier [[Zeitstrahl#2079|2079]] die Tore und ließen die Kranken draußen allein. In ihrer Festung beobachteten sie, wie sich die Verzweiflung der Menschen draußen in Gewalt wandelte, die jedoch nicht lange andauerte, da der Tod den Ärzten ihre Arbeit abnahm. <br> | |||
Dieses Versagen der Ärzte sollte sich nie wiederholen. Sie gelobten die Menschheit nicht noch einmal im Stich zu lassen. Ein Gelöbnis, das sie nun in der gesamten bekannten Welt einlösen: Sie sind immer da anzutreffen, wo der Primer und seine Auswüchse die Menschheit bedrohen. {{DRE-PP|142f}} | |||
== Aussehen und Kleidung == | |||
Die Spitalier sind in undurchlässige Neoprenanzüge gekleidet. Membranen verschließen Aussparungen in den Anzügen, an Armbeugen und Hals, die es ermöglichen, Injektionen zu setzen ohne sich entkleiden zu müssen. Der Urin wird in eine am Bein festgeschnallte Flasche geleitet und im [[Spital]] auf Keime untersucht. Ein Vorrat an Kalk wird auf ungeschützte Körperstellen, wie den Kopf, verteilt, um diese zu desinfizieren und zu schützen. Kehren sie nach einem Außenaufenthalt ins Spital zurück, unterwerfen sie sich einer gründlichen Untersuchung und fühlen sich erst wohl, wenn ihnen Fäulnisfreiheit bescheinigt wird. Sie nennen diese Schutzmaßnahmen [[Hygienik]]. | |||
== Rekrutierung und Aufstieg == | |||
Viele Bewohner des [[Protektorat]]s versuchen ihre Kinder bei den Spitaliern unterzubringen, doch die Anforderungen an die jungen Rekruten sind hart: Wer nicht innerhalb von zwei Semestern die urvölkische Schriftsprache und die Fibel beherrscht, wird in Unehren entlassen {{DRE-PP|150}} <br> | |||
Wer bei den Spitaliern aufgenommen wird, beginnt seine Laufbahn als Rekrut im [[Spital#Justitian|Appendix]]. Es gibt keine Ausnahmen oder Abkürzungen. Bewährt sich der Rekrut, steigt er schnell über den Rang des Pflegers zum Famulant auf. Erst jetzt beginnt das eigentliche Studium der Medizin, wo der junge Spitalier seine ersten Schwerpunkte setzt, die ihn später in eine bestimmte Fachrichtung ziehen. {{DRE-PP|146}} | |||
Die Spitalier verfügen über ca. 100.000 Kultmitglieder weltweit, wovon ca. 20-30.000 allein ständig im Spital stationiert sind. Die Ausbildungen dauern Jahre, der Verschleiß an Truppen muss stetig irgendwie nachwachsen. Der Großteil des Kultes besteht aus Rekruten, Pflegern und Famulanten, die gemeinsam fast 35-40% der Kultgröße ausmachen. <br> | |||
Etwa 2-3% Werden zu [[Preservist]]en ausgebildet, sprich man muss von mindestens 2.000-3.000 aktiven Preservisten ausgehen. Ein Korps besteht je nach Wichtigkeit der Aufgabe aus 6-12, Manchmal auch 20 Preservisten. | |||
== Ränge der Spitalier == | |||
* {{DRE-PP|150f}} | |||
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== Kultausrüstung == | |||
* {{DRE-KS|124ff}} | |||
== Anzahl und Verbreitung == | |||
Der Kult der Spitalier umfasst rund 100.000 Personen. 40.000 von ihnen sind Rekruten und Pfleger, 25.000 Famulanten und circa 35.000 Fachärzte und Spezialisten. Nur 3.000 Spitalier werden zu den Preservisten gezählt. | |||
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! Kultur || Beschreibung | |||
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| [[Borca]] || Hier liegen die Wurzeln des Kultes. Das [[Spital]] in der Nähe von [[Justitian]] ist der Hauptsitz des Kults. In Borca haben die Ärzte den größten Einfluss. | |||
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| [[Franka]] || In Franka organisieren die Spitalier den [[Resistance|Frankischen Widerstand]] gegen die [[Pheromantik|Pheromanten]] und versorgen ihn mit Waffen. | |||
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| [[Pollen]] || Die Spitalier betreiben einen wichtigen Vorposten in [[Danzig]] und kämpfen gegen die ausgedehnten Sporenfelder. Bei [[Brest]] versuchen sie einen Korridor nach Asien offen zu halten. | |||
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| [[Purgare]] || Spitalier kämpfen zusammen mit Wiedertäufern gegen die [[Psychokinetik|Psychokineten]] und unterhalten Stützpunkte im Osten zum Vorstoß in den [[Balkhan]] | |||
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| [[Hybrispania]] || ... | |||
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| [[Africa]] || Die Krähe kommt nur in Ketten ins Land des Löwen. Eigentlich. Denn ein kleiner Forschungstrupp der Spitalier hat in [[Qabis]] ein Basislager errichtet und sich mit einem Drangpanzer in den undurchdringlichen [[Psychovoren]]gürtel vorgewagt. | |||
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== Wichtige Charaktere == | |||
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! Name || Beschreibung | |||
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| '''[[Kranzler]]''' || Anführer der Preservisten in [[Arnsberg]] | |||
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| '''Dr. Baszuk''' || Feldarzt und Teilnehmer der Spitaliergruppe, die von [[Qabis]] aus in die [[Psychovoren]] aufgebrochen ist {{DRE-PP|324}} | |||
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| '''Nikolai Worschek''' || Einst Obmann der Preservisten in [[Danzig]], dann bekannt als Pionier, der sich tief ins Herz [[Pollen]]s vorwagte. Heute kann er seine [[Burn]]abhängigkeit noch vor seinen Gefolgsleuten Geheim halten. Noch! {{DRE-PP|153}} | |||
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| '''Alma Martinova''' || Sie wurde nach [[Franka]] strafversetzt, gehört aber nun zum frankischen Widerstand und kratzt am Machtgefüge [[Souffrance]]es {{DRE-PP|153}} | |||
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| '''[[Vasco|Dr. Hernez Vasco]]''' || Nachdem er 2562 bei einer [[Pandora]]-Expedition als verschollen galt, tauchte er ein Jahr später in Danzig wieder auf. Er ist verändert und gibt an, auf einige Gramm der ursprünglichen [[Primer]]materie gestoßen zu sein. Er berichtet von seiner Erkenntnis, dass der Primer reine DNS sei, eine Art Virus, der vor Milliarden Jahren das Leben auf der Erde erst ermöglicht habe. Er bezeichnet den Kampf gegen den Primer als Irrweg, vielmehr solle man die Fäulnis als neue Chance für die Menschheit betrachten. Die Ärzteschaft bleibt skeptisch und Vasco flieht ins Exil. 2570 wird er von Preservisten in der Nähe von [[Laibach]] aufgespürt, die er aber überwältigen kann. Er entkommt erneut. Die Preservisten geben an, er wäre erstaunlich stark und gewandt gewesen. Es gibt noch mehrere Sichtungen Vascos, manchmal sogar zeitgleich an unterschiedlichen Orten. Mittlerweile umranken den Arzt Gerüchte von Unsterblichkeit und einem Pakt mit dem Primer. {{DRE-PP|153 und 329f}} | |||
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| '''[[Spital#Forschungsgruppen|Konsultantin Petrova]]''' || Sie ist die Leiterin der Forschungsgruppe HIVE. {{DRE-PP|265}} | |||
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== Beziehungen == | |||
Auf dem [[Balkhan]] achten die Voivoden darauf, das die Balkhani unter sich bleiben. Die Kulte können sich dort nicht frei bewegen. Spitalier werden nur in Ausnahmefällen geduldet und streng überwacht. | |||
===Was denken Spitalier über:=== | |||
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! Kult|| Stereotyp | |||
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| [[Anubier]] || Die Spitalier sehen die Anubier kritisch, da diese sich unbehelligt zwischen den [[Psychovoren]] bewegen können. Sind Anubier auch eine Art [[Psychonaut]]? | |||
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| [[Apokalyptiker]] || Apokalyptiker bringen mit der Droge [[Burn]] die Fäulnis in die Städte. Einige Apokalyptiker kann man gebrauchen, aber eigentlich müssten sie alle brennen, um die Ausbreitung der [[Fäulnis]] in den Städten zu bekämpfen. | |||
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| [[Bleicher]] || Kränkliche Feiglinge, die sich in ihre Bunker verkriechen, sobald Gefahr droht. Vielleicht sind sie aber brauchbar, um in den Balkhan zurückzukehren. | |||
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| [[Chronisten]] || gerissene Ränkeschmiede, die ihre Finger überall drin haben: Richter und Schrotter tanzen bereits nach ihrer Pfeife und im Spital warten sie auch bereits einige Anlagen. | |||
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| [[Geissler]] || Die Krieger der Africaner hassen alle Weißen, auch wenn sie die Spitalier in [[Qabis]] schützen. | |||
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| [[Hellvetiker]] || Moderne Wegelagerer, die am Nadelöhr Europas, in der [[Alpenfestung]], die Hand aufhalten. Seit die psychonautischen Filamente auch Teile ihrer Tunnel befallen haben, öffnen sie sich ein wenig. Ein Bündnis mit den Spitaliern ist wahrscheinlich. | |||
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| [[Jehammedaner]] || In der adriatischen Tiefebene haben sie die Spitalier an der Seite der Wiedertäufer eine Weile bekämpft. Eigentlich scheinen sie aber in Ordnung zu sein, dann es halten sich vom Burn fern. | |||
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| [[Neolibyer]] || Die Chronisten machen Stimmung gegen sie. Die Spitalier haben in Qabis andere Erfahrungen mit ihnen gemacht. Sie lieben ihr Land. Das tun die Spitalier auch. | |||
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| [[Richter]] || Die Vergangenheit mit ihnen war nicht immer einfach. Nun kämpfen Richter und Spitalier Seite an Seite gegen die Klans. Mal sehen was danach kommt. | |||
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| [[Schrotter]] || Aus Sicht der Famulanten sind Schrotter Tunnelratten, die im Dreck leben. In Wahrheit aber sind sie gesünder als die Städter, haben weniger Mangelerscheinungen. Und sie sie schaffen es, in der Ödnis zu überleben. | |||
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| [[Sipplinge]] || Gesundheit und Schutz vor Fäulnis gegen Nahrung. Für die Spitalier eine Rechnung, die sich seit Jahrhunderten auszahlt. | |||
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| [[Wiedertäufer]] || Auch wenn ihre Gründe den Spitaliern falsch erscheinen, so sind die Ziele der Wiedertäufer denen der Spitalier sehr ähnlich und das allein zählt bei den Bündnispartnern. | |||
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== Begriffe und Sprache == | |||
== Probleme und offene Plots == | |||
==Snippets== | |||
* Die Spitalier versuchen [[Borca]] mit allen Mitteln rein zu halten. Frei von [[Fäulnis]]. Nicht immer zur Freude der Borcischen Bevölkerung. {{DRE-PP|62}} | |||
* Im [[Protektorat]] verlangten die Spitalier von den [[Richter]]n, das sie [[Psychonaut]]en und [[Leperos]] jagen und ausschalten dürften. Die Richter verwiesen auf ihren [[Kodex]] nach dem Verbrecher abgeurteilt würden und in dem sich kein Hinweis auf den Umgang mit Psychonauten finden lässt. Es gab Rangeleien zwischen den Richtern und des Spitaliern. Doch seit die [[Sipplinge|Klans]] sich erheben und der Druck auf das Protektorat wächst, sind die Richter froh über die tatkräftige Unterstützung durch die Spitalier. Die Richter gaben schließlich dem Drängen der Spitalier nach. Eine Hand wäscht die andere. {{DRE-PP|144}} | |||
* In ihrem Selbstverständnis sind die Spitalier die letzte Bastion, die den Sieg des [[Primer]]s und seiner [[Absonderlicher|Kreaturen]] über die Welt noch aufzuhalten vermag. Der Bekämpfung des Primers gilt daher das uneingeschränkte Augenmerk der Spitalier. Sie beanspruchen die alleinige Deutungshoheit, was ihnen im [[Protektorat]] auch gewährt wird. Außerhalb ihres Kernlandes haben sie bereits ein Bündnis mit den [[Wiedertäufer]]n geschlossen und auch die [[Hellvetiker]] öffnen sich den Ärzten, seit die ersten psychonautischen Filamente sich in der [[Alpenfestung]] gezeigt haben. Wer sich allerdings so bereitwillig oder gedankenlos in den Dienst des Primers stellt, wie die [[Apokalyptiker]] hat keine Gnade von den Spitaliern zu erwarten. {{DRE-PP|145}} | |||
* Mit der Histon-Theorie konnten die '''Epigenetiker''' verschiedene Theorien und Beobachtungen zu vereinheitlichenden Regeln zusammenfassen. {{DRE-PP|145}} | |||
* Nicht alle Spitalier sind dem Kult freiwillig beigetreten. Wer nicht als Kind einer Ärztin/ eines Arztes in den Kult hinein geboren wurde, oder sich selbst in einer Rekrutierungsstelle eingeschrieben hat, der ist vielleicht von seinen Eltern als Bezahlung einer Behandlung dort abgegeben worden, oder von den Spitaliern unterwegs aufgenommen worden, zum Beispiel als einzig gesunder Überlebender eines von den Spitaliern ausgelöschten [[Leperos]]-Dorfs. [http://www.sixmorevodka.com/degenesis/forum/viewtopic.php?f=11&t=634#p7372 (Siehe: Markos Ausführung zum möglichen Laufbahnbeginn eines Spitaliers)] | |||
* Mit [[Noumenon-Vocalizer]]n spüren Spitalier Psychonauten und Leperos auf. {{DRE-KS|124}} | |||
* Die '''Rote Meute''' ist ein geheimnisvolles Preservistenkorps aus [[Borca#Wichtige Städte|Cremant]], das in Rennes Dr. Vega unter die Arme greift. {{DRE-BA|45}} | |||
* Spitalier und [[Hellvetiker]] halten zusammen die '''Burg Spilberg''' in der Nähe von [[Brno]]. {{DRE-PP|84}} | |||
==Quellen== | |||
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Version vom 27. Oktober 2024, 22:18 Uhr
Der Kampf gegen die Fäulnis ist das oberste Anliegen dieser Ärzte. Fern jedes hippokratischen Eids sehen sie sich als Skalpell, das die Gesundung der Menschheit herbeiführt und dafür neben dem Geschwür auch gesundes Fleisch wegschneiden muss. Mit Fungiziden und Brennern gehen sie gegen die Fäulnis vor, Burner und Psychonauten erwartet bei ihnen ein schlimmes Schicksal. In Borca sorgen sie dafür, dass die Bauern, die Ernährer, kein versportes Getreide abliefern und kämpfen in ihren Neoprenanzügen mit dem Spreizer (einer Art Lanze/Schere mit einer Molluske in einem Glasgefäß, die auf Versporung reagiert) an allen Fronten gegen die Ausbreitung der Muttersporenfelder. In allen Ländern kennt man sie, und überall gehen sie gegen den Primer und Krankheiten vor.
Geschichte
Die Spitalier sehen auf eine lange, nicht immer ruhmreiche Tradition zurück, die mit dem Eshaton beginnt, mit endlosen Flüchtlingsströmen, so gewaltig, das das Spital, damals noch Krisenzentrum südliches Ruhrgebiet, unter dem Ansturm zusammenbricht. Plünderer erschlugen Ärzte und raubten, wessen sie habhaft werden konnten. Das Spital drohte zu versinken. Die Ärzte wehrten sich verzweifelt mit Skalpellen, Infusionsständern und zu Flammenwerfern umgebauten Gasflaschen. Mit Hilfe der UEO-Streitkräfte schafften sie es schließlich, die Herrschaft über das Spital zurückzugewinnen.
Dann folgte HIVE. Als die Epidemie sich ausbreitete, schlossen die Spitalier 2079 die Tore und ließen die Kranken draußen allein. In ihrer Festung beobachteten sie, wie sich die Verzweiflung der Menschen draußen in Gewalt wandelte, die jedoch nicht lange andauerte, da der Tod den Ärzten ihre Arbeit abnahm.
Dieses Versagen der Ärzte sollte sich nie wiederholen. Sie gelobten die Menschheit nicht noch einmal im Stich zu lassen. Ein Gelöbnis, das sie nun in der gesamten bekannten Welt einlösen: Sie sind immer da anzutreffen, wo der Primer und seine Auswüchse die Menschheit bedrohen. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 142f)
Aussehen und Kleidung
Die Spitalier sind in undurchlässige Neoprenanzüge gekleidet. Membranen verschließen Aussparungen in den Anzügen, an Armbeugen und Hals, die es ermöglichen, Injektionen zu setzen ohne sich entkleiden zu müssen. Der Urin wird in eine am Bein festgeschnallte Flasche geleitet und im Spital auf Keime untersucht. Ein Vorrat an Kalk wird auf ungeschützte Körperstellen, wie den Kopf, verteilt, um diese zu desinfizieren und zu schützen. Kehren sie nach einem Außenaufenthalt ins Spital zurück, unterwerfen sie sich einer gründlichen Untersuchung und fühlen sich erst wohl, wenn ihnen Fäulnisfreiheit bescheinigt wird. Sie nennen diese Schutzmaßnahmen Hygienik.
Rekrutierung und Aufstieg
Viele Bewohner des Protektorats versuchen ihre Kinder bei den Spitaliern unterzubringen, doch die Anforderungen an die jungen Rekruten sind hart: Wer nicht innerhalb von zwei Semestern die urvölkische Schriftsprache und die Fibel beherrscht, wird in Unehren entlassen (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 150)
Wer bei den Spitaliern aufgenommen wird, beginnt seine Laufbahn als Rekrut im Appendix. Es gibt keine Ausnahmen oder Abkürzungen. Bewährt sich der Rekrut, steigt er schnell über den Rang des Pflegers zum Famulant auf. Erst jetzt beginnt das eigentliche Studium der Medizin, wo der junge Spitalier seine ersten Schwerpunkte setzt, die ihn später in eine bestimmte Fachrichtung ziehen. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 146)
Die Spitalier verfügen über ca. 100.000 Kultmitglieder weltweit, wovon ca. 20-30.000 allein ständig im Spital stationiert sind. Die Ausbildungen dauern Jahre, der Verschleiß an Truppen muss stetig irgendwie nachwachsen. Der Großteil des Kultes besteht aus Rekruten, Pflegern und Famulanten, die gemeinsam fast 35-40% der Kultgröße ausmachen.
Etwa 2-3% Werden zu Preservisten ausgebildet, sprich man muss von mindestens 2.000-3.000 aktiven Preservisten ausgehen. Ein Korps besteht je nach Wichtigkeit der Aufgabe aus 6-12, Manchmal auch 20 Preservisten.
Ränge der Spitalier
- (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 150f)
- (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - KatharSys; Seite 41f)
Kultausrüstung
- (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - KatharSys; Seite 124ff)
Anzahl und Verbreitung
Der Kult der Spitalier umfasst rund 100.000 Personen. 40.000 von ihnen sind Rekruten und Pfleger, 25.000 Famulanten und circa 35.000 Fachärzte und Spezialisten. Nur 3.000 Spitalier werden zu den Preservisten gezählt.
Kultur | Beschreibung |
---|---|
Borca | Hier liegen die Wurzeln des Kultes. Das Spital in der Nähe von Justitian ist der Hauptsitz des Kults. In Borca haben die Ärzte den größten Einfluss. |
Franka | In Franka organisieren die Spitalier den Frankischen Widerstand gegen die Pheromanten und versorgen ihn mit Waffen. |
Pollen | Die Spitalier betreiben einen wichtigen Vorposten in Danzig und kämpfen gegen die ausgedehnten Sporenfelder. Bei Brest versuchen sie einen Korridor nach Asien offen zu halten. |
Purgare | Spitalier kämpfen zusammen mit Wiedertäufern gegen die Psychokineten und unterhalten Stützpunkte im Osten zum Vorstoß in den Balkhan |
Hybrispania | ... |
Africa | Die Krähe kommt nur in Ketten ins Land des Löwen. Eigentlich. Denn ein kleiner Forschungstrupp der Spitalier hat in Qabis ein Basislager errichtet und sich mit einem Drangpanzer in den undurchdringlichen Psychovorengürtel vorgewagt. |
Wichtige Charaktere
Name | Beschreibung |
---|---|
Kranzler | Anführer der Preservisten in Arnsberg |
Dr. Baszuk | Feldarzt und Teilnehmer der Spitaliergruppe, die von Qabis aus in die Psychovoren aufgebrochen ist (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 324) |
Nikolai Worschek | Einst Obmann der Preservisten in Danzig, dann bekannt als Pionier, der sich tief ins Herz Pollens vorwagte. Heute kann er seine Burnabhängigkeit noch vor seinen Gefolgsleuten Geheim halten. Noch! (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 153) |
Alma Martinova | Sie wurde nach Franka strafversetzt, gehört aber nun zum frankischen Widerstand und kratzt am Machtgefüge Souffrancees (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 153) |
Dr. Hernez Vasco | Nachdem er 2562 bei einer Pandora-Expedition als verschollen galt, tauchte er ein Jahr später in Danzig wieder auf. Er ist verändert und gibt an, auf einige Gramm der ursprünglichen Primermaterie gestoßen zu sein. Er berichtet von seiner Erkenntnis, dass der Primer reine DNS sei, eine Art Virus, der vor Milliarden Jahren das Leben auf der Erde erst ermöglicht habe. Er bezeichnet den Kampf gegen den Primer als Irrweg, vielmehr solle man die Fäulnis als neue Chance für die Menschheit betrachten. Die Ärzteschaft bleibt skeptisch und Vasco flieht ins Exil. 2570 wird er von Preservisten in der Nähe von Laibach aufgespürt, die er aber überwältigen kann. Er entkommt erneut. Die Preservisten geben an, er wäre erstaunlich stark und gewandt gewesen. Es gibt noch mehrere Sichtungen Vascos, manchmal sogar zeitgleich an unterschiedlichen Orten. Mittlerweile umranken den Arzt Gerüchte von Unsterblichkeit und einem Pakt mit dem Primer. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 153 und 329f) |
Konsultantin Petrova | Sie ist die Leiterin der Forschungsgruppe HIVE. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 265) |
Beziehungen
Auf dem Balkhan achten die Voivoden darauf, das die Balkhani unter sich bleiben. Die Kulte können sich dort nicht frei bewegen. Spitalier werden nur in Ausnahmefällen geduldet und streng überwacht.
Was denken Spitalier über:
Kult | Stereotyp |
---|---|
Anubier | Die Spitalier sehen die Anubier kritisch, da diese sich unbehelligt zwischen den Psychovoren bewegen können. Sind Anubier auch eine Art Psychonaut? |
Apokalyptiker | Apokalyptiker bringen mit der Droge Burn die Fäulnis in die Städte. Einige Apokalyptiker kann man gebrauchen, aber eigentlich müssten sie alle brennen, um die Ausbreitung der Fäulnis in den Städten zu bekämpfen. |
Bleicher | Kränkliche Feiglinge, die sich in ihre Bunker verkriechen, sobald Gefahr droht. Vielleicht sind sie aber brauchbar, um in den Balkhan zurückzukehren. |
Chronisten | gerissene Ränkeschmiede, die ihre Finger überall drin haben: Richter und Schrotter tanzen bereits nach ihrer Pfeife und im Spital warten sie auch bereits einige Anlagen. |
Geissler | Die Krieger der Africaner hassen alle Weißen, auch wenn sie die Spitalier in Qabis schützen. |
Hellvetiker | Moderne Wegelagerer, die am Nadelöhr Europas, in der Alpenfestung, die Hand aufhalten. Seit die psychonautischen Filamente auch Teile ihrer Tunnel befallen haben, öffnen sie sich ein wenig. Ein Bündnis mit den Spitaliern ist wahrscheinlich. |
Jehammedaner | In der adriatischen Tiefebene haben sie die Spitalier an der Seite der Wiedertäufer eine Weile bekämpft. Eigentlich scheinen sie aber in Ordnung zu sein, dann es halten sich vom Burn fern. |
Neolibyer | Die Chronisten machen Stimmung gegen sie. Die Spitalier haben in Qabis andere Erfahrungen mit ihnen gemacht. Sie lieben ihr Land. Das tun die Spitalier auch. |
Richter | Die Vergangenheit mit ihnen war nicht immer einfach. Nun kämpfen Richter und Spitalier Seite an Seite gegen die Klans. Mal sehen was danach kommt. |
Schrotter | Aus Sicht der Famulanten sind Schrotter Tunnelratten, die im Dreck leben. In Wahrheit aber sind sie gesünder als die Städter, haben weniger Mangelerscheinungen. Und sie sie schaffen es, in der Ödnis zu überleben. |
Sipplinge | Gesundheit und Schutz vor Fäulnis gegen Nahrung. Für die Spitalier eine Rechnung, die sich seit Jahrhunderten auszahlt. |
Wiedertäufer | Auch wenn ihre Gründe den Spitaliern falsch erscheinen, so sind die Ziele der Wiedertäufer denen der Spitalier sehr ähnlich und das allein zählt bei den Bündnispartnern. |
- (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 152)
Begriffe und Sprache
Probleme und offene Plots
Snippets
- Die Spitalier versuchen Borca mit allen Mitteln rein zu halten. Frei von Fäulnis. Nicht immer zur Freude der Borcischen Bevölkerung. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 62)
- Im Protektorat verlangten die Spitalier von den Richtern, das sie Psychonauten und Leperos jagen und ausschalten dürften. Die Richter verwiesen auf ihren Kodex nach dem Verbrecher abgeurteilt würden und in dem sich kein Hinweis auf den Umgang mit Psychonauten finden lässt. Es gab Rangeleien zwischen den Richtern und des Spitaliern. Doch seit die Klans sich erheben und der Druck auf das Protektorat wächst, sind die Richter froh über die tatkräftige Unterstützung durch die Spitalier. Die Richter gaben schließlich dem Drängen der Spitalier nach. Eine Hand wäscht die andere. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 144)
- In ihrem Selbstverständnis sind die Spitalier die letzte Bastion, die den Sieg des Primers und seiner Kreaturen über die Welt noch aufzuhalten vermag. Der Bekämpfung des Primers gilt daher das uneingeschränkte Augenmerk der Spitalier. Sie beanspruchen die alleinige Deutungshoheit, was ihnen im Protektorat auch gewährt wird. Außerhalb ihres Kernlandes haben sie bereits ein Bündnis mit den Wiedertäufern geschlossen und auch die Hellvetiker öffnen sich den Ärzten, seit die ersten psychonautischen Filamente sich in der Alpenfestung gezeigt haben. Wer sich allerdings so bereitwillig oder gedankenlos in den Dienst des Primers stellt, wie die Apokalyptiker hat keine Gnade von den Spitaliern zu erwarten. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 145)
- Mit der Histon-Theorie konnten die Epigenetiker verschiedene Theorien und Beobachtungen zu vereinheitlichenden Regeln zusammenfassen. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 145)
- Nicht alle Spitalier sind dem Kult freiwillig beigetreten. Wer nicht als Kind einer Ärztin/ eines Arztes in den Kult hinein geboren wurde, oder sich selbst in einer Rekrutierungsstelle eingeschrieben hat, der ist vielleicht von seinen Eltern als Bezahlung einer Behandlung dort abgegeben worden, oder von den Spitaliern unterwegs aufgenommen worden, zum Beispiel als einzig gesunder Überlebender eines von den Spitaliern ausgelöschten Leperos-Dorfs. (Siehe: Markos Ausführung zum möglichen Laufbahnbeginn eines Spitaliers)
- Mit Noumenon-Vocalizern spüren Spitalier Psychonauten und Leperos auf. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - KatharSys; Seite 124)
- Die Rote Meute ist ein geheimnisvolles Preservistenkorps aus Cremant, das in Rennes Dr. Vega unter die Arme greift. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Black Atlantic; Seite 45)
- Spitalier und Hellvetiker halten zusammen die Burg Spilberg in der Nähe von Brno. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 84)
Quellen
- (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 40)
- (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 140ff)
- (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - KatharSys; Seite 40ff)