Burn

Zusammenhang von Kulturen, Krater, Raptien, Chakren und Burnsorten --- ACHTUNG: teilweise Spielleiterwissen!

Kultur:	Hybrispania	Purgare	Pollen	Franka	Franka	Balkhan	Atlantik	Borca	Africa
Krater:	Mirar	Nox	Pandora	Souffrance	Janus-Krater	Usud	Colossus	Wupperkrater	(Dhoruba)
Raptus:	Prägnoktik	Psychokinetik	Biokinetik	Pheromantik		Dushan	Leviathanik		(Psychovoren)
Terraforming:	Muschelgrotte	Kluft	Fraktalwald	Ziggurath		Echo-Stele	N.N.		(???)
Chakra:	Stirn	Solarplexus	Steiß	Herz		Kehle	Sexualorgane		Scheitel/Krone
Blütenblätter:	2	10	4	12		16	6		1000
Burn:	Argus	Glorie	Bion	Eintracht		Muse			(Diskordia/Diskordanz)

Burn ist eine weit verbreitete Droge die aus den Knospen der Fäulnispilze eines Muttersporenfeldes gewonnen wird. Die in den Knospen enthaltenen Sporen werden eingeatmet und führen so zu einem Rausch, der negative Zustände wie Kälte oder Hunger, vergessen macht. Auch junge Sporenfelder produzieren bereits Burnknospen. Doch diese sind in ihrer Wirkung sehr schwach.

Dabei ergreift jedoch auch der Primer, in Form der Fäulnis, Besitz von Körper und Geist und es kommt zur Versporung. Der Konsum von Burn ist somit nicht nur berauschend sondern vor allem sehr gefährlich.

Wie auch bei der Infektion des Erdreichs breiten sich die Pilze im Körper aus und setzen sich in Organen fest. Und wie auch bei den Verformungen der Landschaft wird der Körper verändert. Die Infektion schreitet voran, auch wenn der Rausch längst verflogen ist.
Überschreitet die Versporung einen gewissen Wert, erblüht das Chakrensymbol des Erdenchakras auf der Brust des Konsumenten.

Burn muss eingeatmet werden. Wird es gepresst oder mit Wasser vermischt, verdirbt es. Die Knospen werden vorne und hinten mit einem Loch versehen und die Sporen eingeatmet. Die leere Hülle ist papierdünn und wird meist verbrannt, um keine Spuren zu hinterlassen, denn Spitalier und Wiedertäufer zeigen keine Gnade gegenüber Burnern. Wo Burn nicht akzeptiert ist, füllen die Apokalyptiker die Sporen in Ziegenbälge um. So lässt es sich unauffälliger konsumieren.

Die Konsumenten der Droge werden als Burner bezeichnet. Überschreitet ihre Versporung die Menge, die der Körper kontrollieren kann, übernimmt der Pilz die Kontrolle. Der Burner wird zum Leperos und endet als Pilzfutter.

In der Rauschphase spürt der Burner seine Chakren glühen und wird Teil des Chakrenkollektivs. Er verspürt weder Hunger noch Müdigkeit oder Kälte, dafür aber ein Verschmelzen mit dem Mutterbewusstsein. Gefühle von Göttlichkeit, Seelenwanderung und Besessenheit sind ebenso bekannt, wie die Erfahrung einer Realität des urtümlichen Wissens. Diese Visionen kann der Burner aber auch willentlich unterdrücken und nur die körperlichen Symptome zulassen. Wie genau das Burn wirkt, hängt von der Sorte ab.

Bekannte Burn-Sorten

Burn	Erdenchakra	Wirkung
Bion	Pollen	Widerstand gegen Krankheiten, Gifte und Kälte
Glorie	Purgare	Stärkung des Willens und der Körperkraft
Eintracht	Franka	Frieden und Ausgeglichenheit, Einfühlungsvermögen und Stressresistenz
Muse	Balkhan	Übersteigerte Sinneswahrnehmung bis zur Wahnvorstellung und eine besondere Verbindung zu seinem Gegenüber. Muse macht abhängig.
Argus	Hybrispania	Realität und Vision vermischen sich mit kurzen Einblicken in Zukunft und Vergangenheit.
Diskordia	Diskordanz	Kein Rausch, keine Stimulation, nur ein sechsstündiger Alptraum, aus dem der Burner verstört und mit Schmerzen erwacht. Nur Irre machen so einen Trip freiwillig.

Die Apokalyptiker beherrschen den Burn-Markt. Sie wissen, wo sie mit welcher Sorte die größte Nachfrage erzeugen und so die besten Preise erzielen: Bion bei borcischen Schrottern, Eintracht da, wo ein Gegner milde gestimmt werden soll und mit Argus erhoffen sich Konfliktparteien strategische Vorteile. Konsum und Versporung steigen ebenso, wie die Verfolgung durch die Spitalier.

Burnknospen in einem Sporenfeld wollen gefunden werden. Der Ernter wird über ein ansteigendes, wärmendes Kribbeln in seinem Körper angelockt. Ein Flüstern und Seufzen manifestiert sich in seinem Kopf. Es scheint von der Knospe auszugehen. Insekten richten sich sternförmig auf die Knospen aus und weisen dem Ernter so den Weg. Der Lockruf des Burns erscheint ihm umso lauter, je stärker er selbst versport ist. Die Knospen bedienen sich dem Ätherruf, um gefunden zu werden. Über Wochen warten die Knospen darauf, geerntet zu werden. Bleiben sie trotzdem unentdeckt, reißt ihre Papierhaut irgendwann auf und der Wind trägt die Sporen fort.

Burnmärkte

Spitalier, Richter und Wiedertäufer setzen die Apokalyptiker im Protektorat unter Druck. Die Strafaktion gegen die Ostwindschar ist nicht ohne Wirkung auf die übrigen Scharen geblieben. Leichenvögel und Staubreiter schworen vor Obmann Kranzler, die Finger vom Burnhandel zu lassen. Natürlich tun sie das nicht. Aber im Protektorat ist es schwierig geworden. Jenseits der Grenzen aber haben Spitalier keine Macht mehr und hier veranstalten die Apokalyptiker große Burnmärkte. In urvölkischen Markthallen werden Lichterketten und Tücher aufgehängt, es wird gespielt, gelacht, geraucht. Elstern räkeln sich auf Kissen, Burn wird kistenweise verkauft, während Raubkrähen draußen Wache halten. Diese Feste dauern Tage und schon Wochen im Voraus weisen Schrotterrunen den Weg zu dem geheimen Ort. (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - KatharSys; Seite 192)

Burn und die Kulturen

Kultur	Beschreibung
Borca	Seit die Spitalier hart durchgreifen, findet der Burnhandel nur noch unter der Hand statt. Außerhalb ihres Einflussbereiches organisieren die Apokalyptiker Burnmärkte. Doch auch manche Ärzte sind käuflich. Einige Famulanten schmuggeln Ex aus dem Spital und verkaufen es an die Apokalyptiker, die es weiterverkaufen. Besser man ist nicht versport, wenn man bei einer Kontrolle in den Einflussbereich der Mollusken gerät. Mit dem Wiedererstarken der Klans wittern junge Apokalyptiker-Scharen Morgenluft. Nach und nach reaktivieren sie das Netzewerk der Ostwindschar.
Franka	Die Sonnenwindschar hat dem Pheromanten Machiawen die Treue geschworen. Dafür dürfen sie die Muttersporenfelder in Franka ernten. Das Burn wird vor allem nach Borca verkauft. Kleine Mengen gehen nach Hybrispania und Purgare. Neolibyer experimentieren in den Hafenstädten mit Burn, berauschen sich an der Wirkung und fahren dann zurück nach Africa. Sie handeln ihre Verträge lieber mit klarem Kopf aus. Die freien Einwohner Frankas verachten das Burn. Sie kämpfen gegen den Primer und das vereinnahmende Diktat der Pheromanten.
Pollen	Junge Scharen machen sich auf, die Geschäfte der Ostwindschar zu übernehmen. Sie sammeln die Knospen, organisieren Märkte und verkaufen das Burn an Schmuggler, die es bis nach Justitian bringen. Die Spitalier brauchen sie kaum zu fürchten. Die Ärzte sind zahlenmäßig zu schwach vertreten und wenn doch mal ein unbewachtes Lager entdeckt wird, dann sind die Verluste überschaubar. Die Spitalier in Danzig gehen anders mit dem angebotenen Burn um. Sie kaufen und konsumieren es. Irgendwie muss man sich ja warm halten. Der Preservist Pavel Keresz, der von den Sipplingen in der Gegend nur Aschenmann genannt wird, hat dem pollnischen Burnhandel den Kampf angesagt. Er brennt Felder nieder und hetzt die Schmuggler. Seine Famulanten stürmen die Märkte. Die Apokalyptiker sind nicht erfreut.
Balkhan	Die Menschen auf dem Balkhan trinken lieber Alkohol als sich am Burn zu berauschen. Die Voivoden brennen Sporenfelder nieder. Doch den Apokalyptikern geht es trotzdem gut in den Voivodaten. Seit deren Herrscher die Kulte aus dem Land werfen, sind auch Spitalier selten geworden und die Apokalyptiker haben freie Bahn, so lange sie nicht als Schar offen in Erscheinung treten. Der Burn-Schmuggel boomt, vor allem Glorie.
Hybrispania	Argus-Burn und Prägnoktiker sind die Gründe, warum die Africaner den Krieg gegen die hybrispanischen Guerreros noch nicht gewonnen haben. Darum brennen die Geißler alle Felder nieder, die sie finden, darum fordern die Guerreros die komplette Ernte für sich. Die Apokalyptiker schaffen es trotzdem, Teile der Ernte über versteckte Pyrenäen-Pfade nach Toulouse zu schaffen. Von dort ist der Weg nach Borca wesentlich einfacher.
Purgare	Der Osten des Landes ist durch die Einflüsse der Wiedertäufer praktisch frei von Burn. Im Westen sieht die Lage anders aus. Vor allem die Romanos organisieren die Ernte und den Handel. Außer Diskordia gibt dort alle Sorten. Argus wird dabei von Piraten aus Corpse an Land gebracht.
Africa	Africa hat keine Verwendung für Burn. Es gibt dort keine Sporenfelder und die Psychovoren produzieren keine psychoaktiven Substanzen. Im Gegenteil: Importiertes Burn verursacht im Einflussgebiet der Psychovoren nur Muskelschmerzen und Schwindel.

Quellen

• (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - Primal Punk; Seite 29f)
• (Siehe: Degenesis Rebirth Edition - KatharSys; Seite 186ff)